Schon viele Jahre debattieren etablierte Wissenschaftler, Laien, UFO- und Alien-Fans oder auch Science-Fiction-Freunde hitzig über Leben im All und Außerirdische. Von sachlichen Diskussionen über Spekulationen bis nüchterne Wissenschaft ist alles dabei. Aber können unsere Kinder damit überhaupt irgendwas anfangen? Können unsere Kleinen Fakt und Fiktion, Tatsache und Spekulationen, voneinander trennen, nur weil „die Erwachsen das sagen“? Ich denke eher nicht. Das dachte sich auch der öffentlich-rechtliche Sender WDR in einer Sendung zum Thema auf deren Kinderradiokanal „KiRaKa“. Ich habe mir für Euch die Kindersendung in Sachen UFOs und Aliens einmal genau angehört und online nachgelesen. In diesem Mystery-Review erfahrt Ihr, was der WDR den Kindern zum Thema zu sagen hatte und was eigentlich genau der Anlass war, dass das „KiRaKa“ von Außerirdischen & Co. berichtete.
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UFOs, Aliens, Leben im All, Science-Fiction und die Kinder
Grenzwissenschaftler und Mystery Files-Interessierte in aller Welt diskutieren wohl kein Thema und leidenschaftlicher mehr als UFOs und Aliens.
Kein Wunder eigentlich, da in den letzten 20 Jahren auch etablierte Wissenschaftler wie Astronomen und Physiker über Leben im All öffentlich diskutieren. Und – vor zwei Jahrzehnten kaum denkbar! – keine Scheu haben zu sagen, dass es irgendwie Leben im Kosmos gibt. Intelligentes Leben auf fernen Welten inklusive, das wir auch finden werden.
Astronomen, die irgendwo im All andere Zivilisationen oder auch außerirdische Mikroorganismen in unserem eigenen Sonnensystem vermuten, wissen eigentlich sehr genau: UFO-Forschung ist grundsätzlich eine andere Thematik. Auch UFO-Forscher wissen zwischen irgendwelchen fernen Aliens im Kosmos und dem UFO-Phänomen als „Alien-Präsenz“ auf der Erde zu unterscheiden. Sollten sie zumindest.
Kinder können das aber nicht unbedingt. Wenn irgendein Erwachsener was von UFOs oder Aliens erzählt, stimmt das schon. Natürlich, keine Frage, es liegt an dem jeweiligen Kind und vor allem auch dessen Alter. Aber grundsätzlich kann man Kindern nicht die gleiche objektive Differenzierung zusprechen, wie erwachsen Menschen. Vor allem dann nicht, wenn diese sich sogar selber mit Aliens, UFOs oder Leben irgendwo im All befassen.
Wie erkläre ich einem Kind „Außerirdische“?
Nicht mit Hollywood-Filmen. Ich weiß aus eigener Erfahrung durch Gespräche mit Kindern, dass vieles am TV und vor allem YouTube in einen Topf geworfen wird. Fakt und Fiktion gehen dann fließend ineinander über.
Genau darum finde ich es spannend, wenn sich der WDR in einer Kindersendung genau mit diesem Thema befasst. Als Erwachsender, der sich selber als Mystery-Jäger bezeichnet, kann man solche „Kinder-UFO-Sendungen“ schwer beurteilen. Immer hat man sein eigenes und ganz individuelles Wissen und seinen Standpunkt im Hinterkopf. Ein Kinderpsychologe mit „Alien-Ausbildung“ wäre für eine Beurteilung wohl geeigneter …
Mehr zum Thema auch hier
„Nachrichten für Kinder: Leben aus dem All?“ So hieß am 21. August eine Radiosendung des WDR-Kinderradiokanal „KiRaKa“. Es war sogar das „KiRaKa Thema des Tages“. Die Moderatorin (Name ist mir nicht bekannt) fragte in der Radiosendung einleitend ganz einfach:
„Gibt es da draußen in den unendlichen Weiten des Universums wohl noch andere Lebewesen? Außerirdische? Aliens? Grüne Männchen? Oder Wesen, die genauso aussehen wie wir – oder ganz anders?„
Persönlich meint die Sprecherin: „Ich glaube es gibt Außerirdische!“. Das All sei zu riesig und darum denkt sie, es gibt diese Aliens. Auch wenn es nur irgendwelche Krabbelwesen sind. Nach einem paar minütigen Einleitungs-Talk mit ihrem Co-Moderator Matthias Hof, über das ich in diesem Folgeposting HIER ausführlich berichten werde, geht es um Wissenschaft. Und zwar eben um jene Wissenschaftler, die sich mit der Suche nach Leben im All beschäftigen. Ebenso um angebliche Aliens und UFOs bei uns auf der Erde.
Der Co-Moderator der Sendung, Matthias Hof, hat sich für die kleinen Zuhörer meiner Meinung nach sehr gut vorbereitet. So erklärt er zum Beispiel, dass andere Länder etwa mit Radioteleskopen nach Signalen von Aliens suchen (gemeint ist dabei natürlich SETI) aber wir „keine richtigen Beweise“ für solche außerirdischen Zivilisationen haben. Hof erklärt einfach und kompakt, dass es wirklich Wissenschaftler (wie eben Astronomen usw.) gibt, die sich mit diesen Wesen befassen. Auch damit, wie man mit ihnen Kontakt aufnehmen kann, was man machen soll, wenn man sie findet oder ob diese dazu Pläne haben.
„Alte-Alien-Hasen“ und junge Kinder
Für die „alten Alien-Hasen“ in Sachen Grenzwissenschaft, UFOs, Aliens etc. sind das lange bekannte Fakten. SETI-Projekte als Suche nach intelligenten Wesen im All mittels Radioteleskopen, ist Jahrzehnte alt. Wissenschaftler, wie Exobiologen, die sich mit der Entstehung von Leben auf anderen Monden und Planeten beschäftigen, kennt man auch. Aber wohl nicht die Kinder, die diesen WDR-Sender hören.
UFO-Meldungen und die zahllosen UFO-Fotos hingegen, so Hof, seien im Nachhinein immer als nicht-außerirdisch bewiesen worden. Ob das so stimmt, sei dahingestellt. Immerhin gibt es einige, bei denen man ganz einfach nicht sagen kann, was es sein könnte.
Abschließend erwähnt die Sendung auch das legendäre „Wow-Signal“ von 1977. Bekanntlich sorgt dieses vor rund 40 Jahren empfangene Funksignal aus dem All immer wieder für Spekulationen, ob es vielleicht von Außerirdischen stammen könnte. Auch die Raumsonden „Voyager“ der NASA spricht Moderator Hof an, und dass diese Botschaften an Aliens an Bord haben (dazu mehr HIER & HIER).
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Nicht ganz sechs Minuten ging die Sendung auf dem Kinderradiokanal. Dass der WDR-Mitarbeiter Matthias Hof trotz guter Vorbereitung den Kinder darin nicht das Universum und seine mutmaßlichen Bewohner erschöpfend erklären konnte, ist sicher jedem klar. Trotzdem hat mir als häufig mehr als kritischer Mystery-Review-Autor auf diesem Blog die Kinder-Sendung gefallen.
In den wenigen Minuten hat Matthias Hof und die Moderatorin kind- und sachgerecht das Alien-Thema den Kindern nahe gebracht. Natürlich hatte „KiRaKa“-Redaktion einen Grund, warum sie ihrem jungen Publikum das Thema „Ist das wer im All?“ präsentierten.
Aliens: Deutschland ist planlos
Auslöser dieser Sendung war der Grünen-Politiker Dieter Janecek, der in einer Anfrage von der Bundesregierung wissen wollte, ob Deutschland auf Aliens vorbereitet ist. Also eine Frage eines echten „Grünen Männchen“ (das konnte ich mir einfach nicht verkneifen) …
Beim „KiRaKa“ heißt es dazu online etwa:
„Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Außerirdische nach Deutschland kommen.„
In den Medien machte genau diese Anfrage und die entsprechende Antwort der Regierung in Berlin vor wenigen Tage die Runde. Denn Pläne hat unser Land nicht, falls UFOs auf einmal hier landen oder auftauchen, heißt momentan oft in der Presse. Denn Berlin antwortet Janecek auf seine parlamentarische Anfrage, dass es „für einen möglichen Erstkontakt mit außerirdischem Leben (…) keine Protokolle oder Pläne“ der Regierung gibt.
Doch leider wurde nur genau diese Teil-Antwort wurde jüngst durch die Presse verbreitet. Und zwar nicht gerade objektiv und ohne wirkliche Hintergrundinformationen. Der WDR-Kinderradiokanal hat das Thema dann schlicht übernommen bzw. als nahm es zum Anlass die Kinder über Außerirdische gut zu informieren. Heißt das also, dass Deutschland bei einem Alien-Kontakt planlos dasteht … und wir wehrlos vor einer UFO-Invasion kapitulieren müssen?
Genau dazu erfahrt Ihr in diesem Folgeposting zu diesem Mystery-Review alle Hintergründe und Fakten hinter den oftmals spektakulär aufbauschten Medienberichten!
Euer Jäger des Phantastischen
Lars A. Fischinger
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