Alexander Gerst: “Wir haben keinen Planeten b!” – “Astro-Alex” über Raumfahrt und die Rettung der Erde (+ Videos)

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Alexander Gerst: "Wir haben keinen Planeten b" - "Astro-Alex" über Raumfahrt und die Rettung der Erde
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Alexander Gerst: “Wir haben keinen Planeten b” – “Astro-Alex” über Raumfahrt und die Rettung der Erde (Bilder: WikiCommons/PixaBay/gemeinfrei / Montage: Fischinger-Online)

Der deutsche Astronaut, Geophysiker und Vulkanologe Alexander Gerst ist durch seine Reisen ins All und seine Nutzung der Medien in Deutschland längst ein Star geworden. Vor allem seine Langzeitmission auf der Raumstation ISS 2018, bei der er auch als erster Deutscher für drei Monate das Kommando hatte, machte den ESA-Astronauten weithin berühmt. Auch bei jenen Menschen, die sich eher wenig für Raumfahrt interessieren. Jetzt sprach sich “Astro-Alex” bei einer “Welcome Party” am 18. Mai in seinem Heimatort Künzelsau für die bemannte Raumfahrt aus und unterstrich die Wichtigkeit der zukünftigen Weltraumforschung. Ein Plädoyer an seine Fans, da wir nur diese Erde haben und davon unsere Zukunft abhänge. Alles dazu erfahrt Ihr in diesem Beitrag.


Liebe Freundinnen & Freunde des Phantastischen!

Superstar “Astro-Alex”

Eigentlich ist Alexander Gerst nur ein ganz normaler Astronaut, der weltweit unzählige Astronauten-Kollegen in zahlreichen Ländern der Erde. “Ich bin kein Superstar, ich bin ein ganz normaler Mensch”, so Gerst am 18. Mai in seiner Heimstadt Künzelsau bei einem Empfang vor rund 3.000 Fans.

Doch der Deutsche “Astro-Alex” hat wie kaum ein anderer die moderne Zeit der Medien zu nutzen verstanden. Seine Mission zur Internationalen Raumstation 2018, bei der er rund 6,5 Monate im All verbrachte, machte ihn dennoch zum gefeierten Start-Astronauten. Auch über die Grenzen Deutschlands hinaus. Seien Bilder und Twitter-Post brachten sehr vielen Menschen die Raumfahrt und unsere Erde näher.

Dies honorierte Anfang Juli 2018 auch die “Deutschen Physikalischen Gesellschaft”, die ihm die “Medaille für naturwissenschaftliche Publizistik” verlieh. In der Begründung zur wohlverdienten Verleihung heiß es von Dieter Meschede, dem Präsidenten der”Deutschen Physikalischen Gesellschaft” unter anderem:

Er lässt uns hautnah an seinem Leben als Wissenschaftler im All teilhaben und stärkt damit das gesellschaftliche Bewusstsein für die Wichtigkeit von Forschung.

Als Astronaut der ESA nutzt Gerst in vorbildlicher Weise seine mediale Präsenz in Fernsehen, Print und Online, um insbesondere junge Menschen für Forschung und Technik zu begeistern, was für die Gewinnung von wissenschaftlichem Nachwuchs von unschätzbarer Bedeutung ist.

Und weiter hieß es am 9. Juli 2018 in der Pressemitteilung zur Medaillenverleihung:

Vor allem bedient sich Gerst aber moderner Kommunikationsformen wie Twitter, um ein breites Publikum für die Naturwissenschaften zu begeistern. Als @Astro_Alex hat er mittlerweile knapp 1,2 Millionen Follower. Und auf Facebook haben ihn über 300.000 Personen abonniert, sein neuer Instagram-Kanal wächst rasant. In all seinen Projekten stellt er stets die Bedeutung der Weltraumforschung für Fragestellungen auf der Erde heraus.

Diese Präsenz und Aktivität in den sogenannten “neuen Medien” machten Gerst zum Star. Und seine Worte finden damit mit Sicherheit mehr Anklang udn Gehör bei jungen Generationen, als irgendwelche Floskeln der Politiker!

Alexander Gerst: Ein Plädoyer an die Menschheit

Bei dem Empfang in seinem Heimatort richtete Gerst seine Worte nicht nur an die Einwohner von Künzelsau. Eigentlich richtete er sie an die ganze Menschheit, die unseren Planeten endlich weit mehr schützen und erhalten muss, als bisher. “Astro-Alex” dazu:

Wir haben keinen Planeten B. Es ist uns vielleicht gar nicht ganz klar, was für ein wertvolles Luxusgut das ist. Wenn in China ein Sack Reis umfällt, kümmert mich das auch – der Planet ist so klein, dass man an der einen Ecke spürt, was an der anderen passiert.

Aus diesem Grund muss die Menschheit umdenken und auch die umstrittenen “Fridays for Future”-Klimaschutz-Demonstrationen seien für keine Aktionen von Schulschwänzern. Die bemannte Raumfahrt sowie Wissenschaft und Forschung im All ist nach Alexander Gerst unverzichtbar, wenn die Menschheit weiter in eine sichere Zukunft kommen wolle. So schreibt die Zeitung “Schwäbisches Tagblatt” am 20. Mai zu dem Plädoyer von Astronaut Gerst:

Auf der Bühne bot der gertenschlanke Gerst eine leicht verständliche Einführung in den unschätzbaren Wert galaktischer Expeditionen. Er berichtete über Experimente für eine effizientere Medizin bei Parkinson, Alzheimer, Schlaganfall, Krebs. Nur in den speziellen Bedingungen der ISS ließen sich für die Forschung größere Kristalle züchten, die auf der Erde eingehender analysiert werden könnten.

Gleiches gelte für Nutzpflanzen, die einen Klimawandel überstehen könnten: ‘Damit können wir vermeiden, dass Menschen ihre Heimat verlassen müssen.’ Sogar für Beton lasse sich in der Schwerelosigkeit eine bessere Formel finden.

Die Zukunft der Menschheit liegt demnach im All. Nicht in einer Auswanderung unserer Spezies in den Kosmos, sondern in der Forschung außerhalb der Erde. Obwohl mit Sicherheit die Menschheit eines (fernen) Tages auch Kolonien im All errichten und damit die Erde verlassen wird, worauf Gerst allerdings nicht einging.

Mit Deutschland zum Mond

Worauf er aber einging, sind zukünftige Missionen zum Mond. Gerst wolle sich “auf jeden Fall bewerben” wenn wieder Menschen auf dem Mond landen sollen. Auch Peter Altmaier von der CDU, der bei er “Welcome Party” für Gerst dabei war, wusste die Gunst der Stunde zu nutzen. Der ESA-Astronaut Gerst habe “für unser Land viel mehr erreicht als Politiker je in ihrem Leben zustande bringen”, so Altmeier. Bemannte Raumfahrt sei für den Politiker auch längst ein wichtiger Wirtschaftsfaktor geworden, bei dem die getätigten Investitionen doppelt wieder herauskämen.

Und auch Altmeier unterstreicht, dass Deutsche bei zukünftigen Mondmissionen dabei sein sollen und werden. Wünschenswert sei natürlich, dass Alexander Gerst mit an Bord des Raumschiffs zum Mond sei.

Viele wohlwollende Worte, Hoffnungen und Wünsche. Zumindest die junge Generation ist davon begeistert. Denn egal wer sich irgendwo für die Zukunft der bekannten Raumfahrt ausspricht, Kritiken gibt es mehr als genug. Eben aufgrund der astronomischen Kosten diverser Missionen ins All oder sogar auf andere Himmelskörper wie dem Mond oder auch Mars. Da außer schöne Bilder hier keine unmittelbaren und direkten Ergebnisse für jedermann im Alltag zu erkennen sind, werden diese Kritiken auch nicht verstummen.

Deshalb ist die Arbeit und Sozial Media-Tätigkeit von Alexander Gerst ein richtiger Schritt, um die Menschheit den Weg in die Zukunft zu zeigen. Natürlich nur einer von vielen …

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Lars A. Fischinger

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