Bereiten Außerirdische eine Invasion der Erde vor? Eine Art „schleichende Übernahme“ unseres Planeten? Unter anderem ist davon seit Jahrzehnten Professor David Jacobs überzeugt. Er befasst sich mit den sogenannten UFO-Entführungen, um die es unlängst recht still in der UFO-Forschung geworden zu sein scheint. Die Aliens würden seiner Meinung nach menschliche DNA rauben, um ihre stille Invasion der Erde voranzutreiben. Inklusive Mensch-Alien-Mischwesen. Woher aber kommt diese Überzeugung von Jacobs? Und wie ist das eigentlich mit diesen „Entführungen durch Außerirdische“ – was gab es hierzu in der Vergangenheit für Entwicklungen? Denn im Zuge der aktuellen „Drohnen-Sichtungen“ diskutiert die UFO-Gemeinde zum Teil auch wieder diese angeblich „verstaubten“ Themen.
Das „alte Thema“ Entführungen durch Außerirdische ist zurück
Das Thema der UFO-Entführungen war vor allem in den 1980/90er Jahren ein viel diskutiertes Phänomen aus dem Bereich der UFO-Forschung und Außerirdische. Und obwohl das Thema weitestgehend aus der UFO-Forschung und -Literatur sowie der allgemeinen Wahrnehmung verschwunden zu sein scheint, erlebt es es eine „kleine Renaissance“. Zumindest online.
Denn im Zusammenhang mit den Sichtungen und Sichtungs-Wellen sogenannter „Drohnen“, die in der UFO-Community im Netz für Aufsehen sorgen, kamen auch diese Entführungen wieder in die Diskussion. Vor allem im Sinne von „jetzt kommen sie!“. Nach langer Vorbereitung stünde entweder eine Kontaktaufnahme oder sogar Übernahme der Erde bevor. Heißt es in Diskussionen. Jedoch auch, dass alles ein Fake sei. Eine Art „Ablenkung“ und „Manipulation“, die rein gar nichts mit irgendwelchen Aliens oder nicht-irdischen Technologien zu tun habe. (Stichwort unter anderem „Project Blue Beam“)
Doch schon in den Jahrzehnten vor den 1980/90er Jahren wandten sich verschiedene UFO-Ermittler verstärkt auch diesem seltsamen, bizarren bis unheimlichen Berichten zu. Als aber die TV-Serie „Akte X“ das Thema damals in die Wohnzimmer der Welt trug, nahm das Interesse an diesen Erscheinungen weiter zu.
Man nennt solche Entführungen durch Außerirdische in der UFO-Forschung selber auch „Begegnungen der vierten Art“ (CE IV), nach der Klassifizierung des legendären UFO-Forscher J. Allen Hynek.
+++ Buchauswahl zum Thema +++
UFO-Entführungen, Außerirdische und UFOs
Nach den unzähligen Schilderungen von Betroffenen geht auf dieser Welt angeblich etwas überaus Beängstigendes vor sich: Demnach agiert im Verborgenen eine außerirdische Intelligenz auf der Erde. Und zwar in dem Sinne, dass diese Aliens arg- und wehrlose Menschen entführen und an ihnen vielfach pseudomedizinische Experimente vornehmen. Scheinbar, so zumindest die überwiegende Meinung der Betroffenen selbst, werden sie in ein UFO verschleppt, in dem diese Menschen fast schon als „Versuchskaninchen“ für die Außerirdischen herhalten müssen.
Der Alien-Typus der „Kleinen Grauen“, der „Greys“, sei hierbei der Hauptakteur. Nicht selten auch in Zusammenarbeit mit mehr oder weniger normal-menschlich aussehenden Kreaturen. Das Thema der UFO-Entführungen wurde dabei im Laufe der Zeit so vielschichtig und teils derart unterschiedlich, dass viele UFO-Forscher und -Autoren sich auch diesen Berichten zuwandten. Ebenso auch Forscher, die grundsätzlich erst mal nichts mit dem Thema UFOs und Aliens zu schaffen hatten. Etwa Soziologen und Psychiater.
So kam es im Laufe der Jahrzehnte zu unzähligen Deutungen dieses Phänomens. Real agierende Aliens mit einer bestimmten und für uns nicht erkennbaren Absicht wurden dahinter vermutet. Ebenso psychologische oder psychosomatische Störungen, Lügen der angeblich Betroffenen bis zu Schlafparalysen und schlichten Albträumen.
Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen wurde in Deutschland den Zuschauern sogar vor einigen Jahren erklärt, dass dies keine Entführungen von Aliens sind. Vielmehr sei es, so der Sender ZDF 2013, nichts weiter als „sexuelles Wunschdenken“ der Betroffenen, wie HIER auf Mystery Files berichtet.
Ermittelnde Akademiker
Neben „normalen“ UFO-Forschern wandten sich im Laufe der Zeit auch immer wieder anerkannte Mediziner dem Thema zu. Auch zahlreiche Studien, Untersuchungen und statistische Auswertungen erschienen schon in den 1990er Jahren über die betroffenen Menschen. Diese hatten praktisch alle die Grundaussage, dass so gut wie keiner der angeblich Entführten ein Schwindler oder Wichtigtuer war. Und die wenigsten waren in irgendeiner Art tatsächlich psychisch krank.
Es waren ganz normale Menschen. Was das Phänomen der UFO-Entführungen allerdings durch solche Auswertungen auch nicht „rational“ erklärte.
International berühmt wurden in den 1990er Jahren bei diesem Thema vor allem die UFO-Entfühungs-Forscher Professor Dr. John E. Mack und Professor Dr. David Jacobs. Mack wurde bereits 1977 bekannt, da er den „Pulitzer-Preis“ für ein damaliges Buch erhielt. Es ist ein hoch angesehener Medienpreis in den USA, der für herausragende Beiträge im Bereich Literatur, Musik und Journalismus seit 1917 vergeben wird.
Mack selber war Professor für Psychiatrie an der berühmten „Harvard Medical School“ der Harvard Universität. Und dort kam er durch seine Arbeit mit dem Phänomen der Entführungen durch Außerirdische in Berührung. In der Folge untersuchte er über 100 Menschen mit derartige Erfahrungen und veröffentlichte dazu 1994 sein Buch „Abduction. Human Encounters With Aliens„. Es wurde ein internationaler Besteller, da er ein reales Phänomen dahinter vermutete.
Das brachte Mack Lob ebenso ein, wie Kritik. Sein Arbeitgeber, die Harvard Universität, versuchte sogar daraufhin ihn in einem Verfahren los zu werden. Nach über einem Jahr gewann er dieses Untersuchungsverfahren, da ihm keine Fehler in seiner Arbeit nachgewiesen werden konnten. Trotzdem musste er damit leben, dass ihm schon 1993 die Universität einen Spott-Nobelpreis aufgrund seiner UFO-Forschungen verlieh.
Hybride aus Alien und Mensch
Professor Mack starb 2004 und gilt bis heute als Ikone der Erforschung von UFO-Entführungen. Neben Autoren wie Budd Hopkins oder Raymond E. Fowler, die mit ihren Büchern als Pioniere maßgeblich zur Verbreitung des Themas beitrugen.
Professor David Jacobs wiederum ist bis heute aktiv. Als Autor ebenso, wie als UFO-Forscher in diesem speziellen Bereich. Er ist von der Temple Universität und, anders als Mack es war, kein Psychiater oder ähnliches. Jacobs ist Historiker und (pensionierter) Professor für Geschichte und schrieb schon 1973 seine Doktorarbeit über das UFO-Phänomen in den USA. Zwei Jahre später erschien diese in einer neuen Version unter dem Titel „The UFO controversy in America“ als Buch. Hierzu verfasste sogar Dr. Allen Hynek, eine wahrliche Legender der UFO-Forschung, das Vorwort.
In den folgenden Jahrzehnten wurde Jacobs durch weitere Bücher wohl zu einem der bekanntesten Erforscher dieses Phänomens überhaupt. Der sich, wie die meisten anderen auch, unter anderem der rückführenden Hypnose bedient. Dadurch sollen die Einführten verdeckte Erinnerungen an das Geschehen mit den Aliens wiedererlangen.
Denn Jacobs ist seit Jahren überzeugt, dass Außerirdische die Menschheit manipulieren. Sie züchten nicht nur Hybriden aus Mensch und Alien, sondern bereiten auf diesem Wege sogar eine Übernahme der Erde vor. Also genau das, was zumindest von Teilen der UFO-Interessierten im Zuge der „Dohnen-Sichtungen“ im Augenblick online diskutiert wird.
Wie Jacobs in seinen Büchern schreibt (s. auch das erste Video unten), vermutet er eine Infiltration der Menschheit und unserer Gesellschaft durch diese fremden Wesen. Dies geschehe weltweit und längst leben solche menschlichen Mischwesen unerkannt unter uns. Ob das für die Menschheit letztlich gut sei, bezweifelt er. Andere UFO-Forscher warfen und werfen ihm deshalb Schwarzmalerei vor. Auch John Mack kritisierte deshalb Jacobs Arbeiten.
Die Verwendung von Hypnose um fehlende Erinnerungen hervor zu holen, wird indes von vielen Seiten bei UFO-Entführungen immer wieder kritisiert. Von einigen UFO-Forschern ebenso, wie von normalen Psychiatern oder Therapeuten. Eine Kritik, die schon vor über 50 Jahren laut wurde.
Genetische Manipulationen durch Außerirdische
Die Idee einer genetischen Manipulation von Menschen und anderem irdischen Leben durch fremde Wesen, ist keine Erfindung von Jacobs. Viele Autoren dieses Gebietes haben darüber in hunderten Büchern geschrieben. Sogar dahingehend, ob nicht vielleicht diese Fremden schon vor Millionen von Jahren das irdische Leben manipuliert haben können, wie in diesem Video HIER und diesem Blog-Artikel HIER bereits dargelegt.
Solche Spekulationen sind fraglos hoch-spannend, wie ich persönlich finde. Letztlich schließen diese weitere Themen aus dem breite Feld der Grenzwissenschaft und UFO-Forschung mit ein.
Beispielsweise uralte Überlieferungen und Texte der Vergangenheit, in denen davon gesprochen wird, dass „Götter“ vom Himmel Mischwesen aus Ihresgleichen und Menschen schufen. Oder gleich die ganze Menschheit. Dasselbe Motiv finden wir in Sagen, Mythen und Legenden, wo es Feen, Elfen, Zwerge, Trolle, Sukkubus und Inkkubus oder Kobolde sind, die Menschen entführen und auch Mischwesen schaffen. Hinzu kommen die sogenannten Tierverstümmelungen.
Solche Tierverstümmelungen („Animal Mutalations“) wiederum sind eine ganz besonders gruselige Begebenheit. Vor allem Nutztiere fallen hierbei zum Opfer, deren Körper auf angeblich unerklärliche Weise verstümmelt wurden. Ihnen fehlen beispielsweise gewisse Organe sowie ihr Blut. Und so wurden die entsprechend aufgefundenen Tiere schon recht früh mit außerirdischen (Gen-)Experimenten in Verbindung gebracht. Linda Moulton Howe, die zwischen 1989/93 und 1998 drei Standartwerke zu diesem Thema schrieb, spricht sogar von einer regelrechten genetischen „Alien-Ernte“.
Wie für die anderen genannten Beispiele auch, führen Kritiker auch für solche toten Tiere immer wieder „normale“ oder „natürliche“ Erklärungen“ an. Ob hier reale Wesen von anderen Sternen dahinter stecken und was ihre Absichten sein sollen, konnte bisher niemand beweisen. Auch ich habe seit 1996 in verschiedenen Büchern diese Themen immer wieder aufgriffen.
„Ärzte des Himmels“
Es könnte durchaus sein, dass hier ein „genetische Programm“ einer fremden Spezies im Verborgenen läuft. Und das seit tausenden von Jahren. Oder, wie andere unlängst vermuteten, seit Millionen von Jahren. Es würde diese Mysterien in einem Gesamtzusammenhang bringen und erklären.
Aber würden sie das wirklich? Grundsätzlich nicht, denn dafür fehlen handfeste Beweise und Fakten. Es ist lediglich eine spekulative Annahme aufgrund von Hinweisen, die einen kaum beachteten Schwachpunkt hat. Auf diesen verweise ich seit vielen Jahren.
Angenommen, Wesen aus anderen Welten entführen tatsächlich seit unbekannten Zeiten Menschen zu „genetischen Experimenten“ und entnehmen biologisches Material bei Nutztieren wie Kühen oder Pferden. Nehmen wir weiter an, dass die Behauptung zutrifft, dass Außerirdische dadurch Hybride schaffen oder sonst welche Manipulationen der DNA vornehmen: Machen sich die „Ärzte des Himmels“, wie ich sie vor über 20 Jahren in einem meiner Bücher bezeichnete, dabei nicht viel zu viel Arbeit?
Reichen nicht ein paar menschliche Proben, rund um die Welt eingesammelt, um den gesamten genetischen Code des Menschen zu entschlüsseln? Ihnen läge dann umfangreiches DNA-Material vor, das sie vervielfältigen und für ihre unbekannten Zwecke nutzen könnten. Und die Besucher aus dem All müssten auch nicht Menschen entführen und sie dann mit erstaunlichen Geschichten wieder zurück bringen. Offensichtlich ist ja die Vertuschung ihrer Taten durch „Löschung der Erinnerungen“ nicht wirklich ganz ausgereift.
Gleiches gilt auch für die unzähligen Tierverstümmelungen in Ländern die Argentinien oder den USA. Warum beispielsweise ein Kuh rauben, ihnen das Blut und diverse Organe entnehmen, um daraufhin das tote Tier wieder auf die Weide zu legen oder dort zurück zu lassen? Und wieso sollten Außerirdische gleich „das ganze Blut“ und verschiedene Organe den armen Tieren entnehmen?
Die Menschen werden dann erst recht hellhörig und neugierig. Vor allem auch dann, wenn, wie es betroffene Tierbesitzer oder Zeugen behaupteten, das entsprechende Tier „kurz zuvor“ noch putzmunter und lebendig gewesen sein soll.
Die größte Verschwörung in der Geschichte der Menschheit!
Viele Fragen zu spannenden und faszinierenden Spekulationen und Annahmen. „Was wäre wenn?“ fragen sich aber nicht viele in der reinen Theorie. Auch nicht Professor David M. Jacobs in seinen Büchern und bei seinen Arbeiten um die Entführungen durch Greys.
So berichtete er schon 1992 in seinem Bestseller „Secret life: Firsthand accounts of UFO abductions“ darüber, dass UFO-Entführungen für Außerirdische ein Mittel sind, um ein „Forpflanzungsexperiment“ am Menschen durchzuführen. Eine Art globales Zuchtprogramm der fremden Besucher, dass er anhand von über 300 Entführungs-Berichten erkannt haben will. Dazu kamen schon damals 60 Betroffene, mit denen er selber arbeitete.
Zu diesem Buch von Jacobs schrieb 1992 noch Professor Mack ein umfangreiches Vorwort. In diesem sprach er von einem „Hybridisierugsprogramm“ der Gesellschaft auf diesem Planeten durch Außerirdische. Unsere Welt werde nach den Ansichten von Jacobs „unter eine Art Konkursverwaltung“ gestellt, was „nicht unbedingt zu ‚unserem‘ Wohle“ sein muss, so Mack. Zu dieser Zeit sah Mack demnach die Überzeugungen von Jacobs weniger kritisch. Ob so ein Programm existiert, konnte Mack natürlich nicht sagen.
In den 1990er Jahren war in Deutschland hierzu vor allem der UFO-Forscher Dr. Johannes Fiebag aktiv. Er schrieb bis zum seinem Tode 1999 eine ganze Reihe Bücher über die Eingriffe der Fremden, die er gerne „Die Anderen“ nannte. Auch Fiebag war überzeugt, dass seit Jahrtausenden im Verborgenen eine außerirdische Intelligenz auf Erden am Werk ist. Von einer wie auch immer aussehenden „Übernahme der Erde“ durch diese sprach er jedoch nie.
Andere Autoren, die etwa Timothy Good, der mit seinem Buch „Jenseits von Top Secret“ (1991), so der deutsche Titel, zu einer Legender der UFO-Forschung wurde, haben sich im Laufe der Jahre diesen Interpretationen mehr und mehr angeschlossen. Der ganze Planet Erde sei „ein Projekt der Aliens“, war sich auch Good in einem späteren Buch aus dem Jahr 2013 sicher. Dies alles läuft verborgen vor der Öffentlichkeit ab.
Nur gewissen hochkarätige Kreise aus Wissenschaft, Militär und vor allem Politik seien darüber im Bilde, so Good und andere. Folglich haben wir es hierbei wohl mit der größten Verschwörung in der Geschichte der Menschheit zu tun. Gleichzeitig mit der größten Bedrohung für eine unabhängige und eigenständige Entwicklung unserer Spezies.
Sie sind mitten unser uns!
Jacobs sprach 1997 in seinem Buch „The Threat“, dass in deutsch unter dem Titel „Bedrohung“ erschien, von eben genau dem: Einer Bedrohung durch Außerirdische! „Basierend auf streng wissenschaftlichen Untersuchungen“ sei er „zu dem schockierenden Schluss“ gekommen, „dass wir längst nicht mehr die Herren unseres Planeten sind“. Dies wären schon lange die Fremden aus dem All mit ihrer „geheimen Agenda“.
Und eine solche „geheime Invasion der Aliens“, so der deutsche Untertitel, wäre für die Menschheit mit Sicherheit eine Bedrohung. Fände eine solche statt, bestünde wohl kein Zweifel daran, dass sie unsere souveräne Existenz gefährdet. Denn in seinem Buch „Walking Among Us“ brachte er es 2015 klar auf dem Punkt. Und zwar den „Plan der Außerirdischen die Menschheit zu kontrollieren“.
In deutsch erschien das Buch mit dem eindeutigen Titel „Alien-Hybrinden – Sie sind mitten unter uns„. Die Kernaussage des UFO-Entführungs-Forschers ist auch hier folgende:
„Entführungen durch Aliens haben ebenso zugenommen wie ihre Beteiligung an Ereignissen des täglichen Lebens. Als menschenähnliche Hybriden bewegen sie sich im Alltag mitten unter uns. Um nicht aufzufallen, werden sie von irdischen Kontaktlern unterrichtet.
Der Autor hat mehr als 150 Entführungsfälle von Menschen untersucht, die insgesamt weit über 1000 Mal entführt wurden. Sein exzellent recherchiertes Buch konzentriert sich auf die Erfahrungen von vierzehn dieser Menschen und zeigt detailliert, wie die Integration der Aliens in unsere Gesellschaft erfolgt, welche Strategie sie verwenden und welche Mittel eingesetzt werden.
Ihr Ziel ist die Übernahme unseres Planeten.“
„Es ist ein kleiner Schritt vom UFO-Phänomen zur Besiedelung der Erde durch Aliens“, wird hierzu Professor Young-Hae Chi in der Buchwerbung zitiert. Er ist genau jener aus meinem Mystery Files-Video unten, der davon sprach, dass eine außerirdische Rasse durch solche Zuchtprogramme die Erde übernehmen will. Und zwar, wie im Video von 2019 bereits darlegt – weil sich Chi auf Jacobs beruft.
„Sie leben“
„Entführungen durch Aliens haben zugenommen“, ist Jacobs sich sicher. „Eine stille und heimtückische Invasion hat begonnen“, von der offenbar niemand was bemerkt. Denn „außerirdische Hybriden haben sich in Ihrer Nachbarschaft und an Ihrem Arbeitsplatz niedergelassen“, wie es im Klappentext der englische Buchausgabe heißt. Über 150 Menschen mit 1.150 Entführungs-Erlebnissen, die er im Laufe seiner Arbeit untersuchte, lassen ihn nicht mehr zweifeln.
Und das behauptete Szenario ist wirklich ein Schreckensszenario! Jeder einzelnen Mensch will mit Sicherheit nicht, dass Aliens schleichend unsere Heimatwelt an sich reißen. Auch wenn sie es angeblich „gut meinen“, da die Menschheit sich als unfähig herausstellte, diesen Planeten umsichtig zu bewohnen. Was man so erstmals wohl kaum leugnen kann.
Aus solchen und anderen Grünen wollen die Außerirdischen nach und nach Schlüsselpostionen der Welt mit ihren Hybrid-Wesen besetzten. Ihnen obliegt die zukünftige Verantwortung, da der Mensch versagt habe.
Unfreiwillig muss man bei solchen Thesen an den Science-Fiction-Film „Sie leben“ von John Carpenter aus dem Jahr 1988 denken. Ein Hollywood-Film über eine geheime Infiltration von Außerirdischen in wichtigen Postionen der Gesellschaft, der nach all den Jahren nichts als Aktualität und Interpreations-Spielraum verloren hat.
Diese Hollywood-Wesen von Andromeda arbeiten längst Hand in Hand mit den Machteliten der Menschen und manipulieren die ganze Welt. Wie bei Jacobs heißt es auch in diesem Spielfilm, dass der Mensch für diesen Planeten ungeeignet sei. Erkennen kann man die Aliens in „Sie leben“ übrigens nur mit Hilfe einer Spezialbrille.
Hat hier Hollywood Jacobs inspiriert – oder umgekehrt? Die Grenzen waren und sind in Sachen Traumfabrik immer fließend.
Verbindliche Erklärung?
Nachdem Anfang der 1990er Jahre das Thema der Entführungen durch Außerirdische in der Mystery-Forschung immer populärer wurde, nahmen sich auch immer mehr Skeptiker des Themas an. Zum Beispiel erschienen schon zu dieser Zeit diverse Beiträge dazu in dem Magazin „Skeptical Inquirer“. In diesen und vielen anderen Veröffentlichungen wurden immer wieder andere Erklärungen für das Phänomen angeboten. Also Erklärungen, die nichts mit irgendwelchen Aliens zu tun haben.
Bei Skeptikern wie Susan Blackmore, Terry Matheson, Martin Gardner oder sogar Dr. Jacques Vallée, der von einer fremden Intention auf Erden überzeugt ist, setzte sich aber nie die eine Erklärung durch. In dem Buch „Alien Discussions – Von Außerirdischen entführt„, in dem 1994 zahlreiche Autoren das Thema diskutierten und das unter anderem von John E. Mack mit herausgegeben wurde, kam man ebenfalls auf keinen gemeinsamen Nenner. Denn in diesem (meiner Meinung nach zu wenig beachteten) Werk kamen auch Zweifler und Skeptiker zur Wort.
Einig war man sich jedoch darin, dass die UFO-Entführten an Bord der UFOs (oder wo sie auch immer waren) nie Waffen gesehen haben. Mit Blick auf die Thesen von David Jacobs könnte man argumentieren, dass sie so was nicht nötig haben. Sie planen zwar die Übernahme unserer Welt – aber eben mit ganz anderen Mitteln.
Und da viele Skeptiker UFO-Entführungen als unsinniges Thema von „Freaks“ betrachteten, die vor allem durch Filme und Serien über Aliens inspiriert wurden, muss man sich fragen, warum sie dann keine Waffen in ihre Geschichten mit hinein phantasierten?! Immerhin zeigt ja gerade Hollywood solche bewaffneten Außerirdischen mit einer ganz besonderen Vorliebe.
Der 2016 verstorbene deutsche UFOloge und Autor Werner Walter war hierzulande in dieser Hinsicht einer bekanntesten Skeptiker. Viele Jahrzehnte war er in der UFO-Szene überaus aktiv und hielt nichts von solchen Entführungen (oder überhaupt Außerirdische in UFOs). Er setzte in seinem Schriften „Entführte“ oder „Opfer“ deshalb vielfach auch in Anführungszeichen. Als der Kritiker der UFO-Szene, mit einer einst starken medialen Präsenz in Deutschland, sah er hier eher reine Geschäftemacherei findiger Autoren.
„Für die Betroffenen real“
Nicht ganz so hart ins Gericht wie Walter gingen und gehen andere Autoren. Vor allem im englischen Sprachraum erschien eine Vielzahl als skeptischen Auseinandersetzungen mit UFO-Entführungen. Vor allem auch aus medizinischen Blickwinkeln. Als mögliche Erklärung wurde die bereits weiter oben genannte Schlafparalyse immer wieder diskutiert. Und das beispielsweise schon vor über 30 Jahren in einem Beitrag im „Skeptical Inquirer“ (Vol. 17, No. 1, 1992) von Peter Huston.
Eine solche Schlafparalyse ist, vereinfacht gesagt, eine Schlafstörung. Hierbei wird der im Schlaf gelähmte Körper im wachen Zustand wahrgenommen und erlebt. In der Folge können Halluzinationen entstehen, bei denen die Betroffenen sogar ihren Körper zu verlassen scheinen. Oder sie eben glauben, dass Aliens sie verschleppen. In Deutschland hat zum Beispiel der UFO-Forscher und Autor André Kramer von der „Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens“ (GEP) in seinem Buch „Leben in zwei Welten“ 2013 dieses Thema erneut diskutiert.
Denn Kramer unterstricht, „dass dieses Phänomen für die Betroffenen als real erlebt wird, für diese also zumindest eine subjektive Realität darstellt“. „Ungeachtet welche Erklärung tatsächlich die zutreffende ist“, sei zumindest das „unbestritten“. Nicht minder wie die Folgen für die Betroffenen selber und durchaus auch für ihr direktes Umfeld. Was jedem einleuchten sollte, wenn er sich vorstellt, dass einer seiner Nächsten plötzlich mit Berichten von selbst erlebten UFO-Entführungen daher kommt.
Der deutsche UFO-Entführungs-Forscher Dr. Marcel Polte ist in seinem Buch „Greys“ (2018) wiederum sicher, dass eine nicht-menschliche Intelligenz hier am Werk sei. Wahrscheinlich sogar im Bunde geheimen Regierungsprogrammen:
„Die Greys sind dabei, eine hybride Mensch-ET-Spezies zu züchten. Es gibt ein genetisches Zuchtprogramm, das bereits seit vielen Jahrzehnten läuft, oft mehrere Generationen einer Familie betrifft (…)“
Auf der ganzen Welt scheint es viele Millionen Menschen geben, die solche Erlebnisse hatten oder haben. Obwohl man entsprechende Umfragen nicht unbedingt einfach auf die ganze Welt hochrechnen sollte oder kann, ist das erstaunlich.
„Planetarische Aneignung“ durch Außerirdische
Deshalb spricht Jacobs wahrscheinlich davon, dass UFO-Entführungen zunehmen. In der öffentlichen Wahrnehmung, bestimmt durch Fernsehsendungen, Zeitungsschlagzeilen oder sogar Bücher, scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Selbst in einschlägigen UFO-Kreisen in Foren oder Sozialen Netzwerken im Internet sind sie grundsätzlich kaum mehr ein Thema. Nach den Boomjahren der 1990er ist der „Markt gesättigt“ und für die Massenmedien uninteressant geworden.
Deshalb sind die angeblichen Aliens mit ihrem (genetischen) Machenschaften nicht einfach verschwunden. Auch die UFO-Entfühungs-Forscher sind es nicht. Die Wahrnehmung der UFO-Interessierten, -Forscher und -Autoren hat sich nur im deutschen Sprachraum verlagert. Zum Beispiel seit 2017 auf die UFO-Forschungen der US-Regierung und den Pentagon-UFO-Aktivitäten. Zuvor nicht selten auf diverse UFO-Enthüllungen oder solche, die es sein sollen, sowie auch die Manipulation einer außerirdischen Intelligenz in Gemeinschaft mit den Mächtigen der Erde.
Und so steht vor allem auch David Jacobs auf weitem Feld weiter für das Phänomen mit seinen „klassischen Aspekten“. Hierzu gab er 2018 Richard Dolan für seinen Podcast „Intelligent Disclosure“ ein Interview, dass auch auf YouTube online gestellt wurde. Dazu heißt es unter anderem, dass er „begründet, warum dies eine gefährliche Entwicklung ist“. „Die Anwesenheit außerirdischer Wesen auf unserer Welt, so sagt er, hat nichts mit Liebe und Licht zu tun, sondern mit dem, was er ‚planetarische Aneignung‘ nennt.“
Obwohl dieses Interview schon vom Dezember 2018 stammt, hat es die Boulevardzeitung „Daily Star“ am 10. Mai 2022 erneut zum Thema gemacht. Und damit UFO-Entführungen wieder in den Fokus gerückt, da die Meldungen des „Daily Star“ gerne von der Regenbogenpresse weiter übernommen werden. „The Sun“ ist beispielsweise einer dieser Zeitungen, von denen solche Artikel schnell den Sprung in deutsche Boulevardpresse finden.
Bis dann einen Tag später kaum mehr jemand darüber spricht …
„Der verrückte Professor“
Und so betonte „Daily Star“, dass nach den Überzeugungen von Jacobs die „Kleinen Grauen“, die Greys, „mit menschlicher DNA von entführten Personen erschaffen wurden“:
„Professor David Jacobs behauptet, dass ein Merkmal beweisen könnte, dass sie von menschlichen Entführern abstammen. (…) Jacobs (…) hat jedoch immer wieder behauptet, dass Außerirdische auf der Erde wandeln und sogar eine ‚vollständige Invasion‘ planen. Jetzt hat der verrückte Professor in der Richard Dolan Show seine Theorie über die Entstehung der Alien-Greys dargelegt und behauptet, dass sie möglicherweise durch Tests an entführten Menschen entstanden sind.“
Diese Ansicht ist, wie wir gesehen haben, nicht neu. Auch Jacobs verweist darauf, das entführte „fast immer von grauen Außerirdischen“ sprechen würden. Sie müssen also eine tragende Rolle spielen. Aber sehr interessant ist die Begründung von Jacobs, warum er meint, die „Grauen“ wären das Produkt einer genetischen Züchtung aus Menschen und Außerirdischen. Hinweise dafür sieht er in er Anatomie der kleinen Kreaturen mit ihren großen Augen.
So verweist er darauf, dass sie zwei Löcher als Nase und einen einen kleinen Schlitz als Mund haben. Seine Forschungen haben jedoch ergeben, dass diese Wesen überhaupt nicht atmen. Jacobs:
„Die Frage ist, warum haben sie einen Schlitz als Mund? Sie atmen nicht, es gibt keine Beweise dafür, dass sie atmen, und sie kommen den Menschen sehr nahe, manchmal berühren sie sogar die Stirn.
Ich habe Leute gefragt: ‚Spüren Sie ihren Atem auf Ihrem Gesicht?‘ Die Antwort ist immer nein. Sie haben keine Lungen, sie haben sehr dünne kleine Körper, es gibt kein Hin- und Herbewegen der Lungen, die sich ausdehnen und zusammenziehen.„
Demnach wären die Löcher genetisch bedingt. Durch die Verwendung menschlicher DNA bei diesem Alien-Züchtungsprogramm. „Der Punkt ist, dass es wahrscheinlich menschliche DNA in diesen grauen Aliens gibt, was das Wachstum der grauen Aliens ermöglichte“, spekuliert er. Denn grundsätzlich ist auch der Mund in Form des kleinen Schlitzes im Schädel vollkommen überflüssig. Ihn „sollten sie nicht haben“:
„Sie sprechen nicht, alles ist telepathisch. Sie essen nicht auf die normale Art, wie wir essen. Warum ist dann dieser Schlitz als Mund da?„
Warum haben außerirdische Greys einen Mund?
Jacobs ist weiter überzeugt:
„Ich weiß es nicht, aber das ist meine beste Vermutung, und es läuft alles auf den Schlitz für einen Mund hinaus, den sie nicht haben sollten.„
Zumindest zitierte ihn die Boulevardzeitung „Daily Star“ so und grundsätzlich sagte es Jacobs 2018 in dem Podcast auch. Doch kann das wirklich sein? Reste menschlicher DNA im Genpool der „Kleinen Grauen“ wären dafür verantwortlich, dass diese Kreaturen (unnütze) Münder und Nasenlöcher haben? Meiner Meinung nach sollte man diesen außerirdischen Genetikern eine uns weit überlegene Gen-Technologie zubilligen, als die unsere.
Es wäre für diese mutmaßlichen Alien-Mediziner sicher ein Leichtes dieses „Makel“ bei den sogenannten Greys genetisch zu entfernen. Selbst wir sind unlängst in der Lage in Gen-Experimenten bei Tieren gewisse Eigenschaften „abzuschalten“ oder ihnen sogar anatomische Merkmale hinzuzufügen oder zu entfernen. Selbst solche, die von einer anderen Tierart stammen. Warum machen das die fremden Invasoren aus dem All nicht?
Wohl nicht nur deshalb, damit die „Grauen“ den entführten Menschen nicht allzu fremdartig erscheinen, denke ich.
Vor allem in der Prä-Astronautik wird, wie oben erwähnt, seit Jahrzehnten diskutiert, dass die Astronautengötter genetische Manipulationen am Menschen vornahmen. Das solche Ancient Aliens Jahrtausende später aber plötzlich die Menschheit im Geheimen austauschen wollen, klingt sehr sonderbar. Sofern die Ideen der Prä-Astronautik oder auch von Professor Jacobs überhaupt zutreffen und miteinander zu tun haben.
Trotz allem bleiben solche Überlegungen und Spekulationen spannend. Beweise hat auch Jacobs nicht. Ferner sollte man sich fragen, warum diese angeblich außerirdischen Invasoren sich so lange Zeit lassen. Warum geschah die „Übernahme“ nicht schon vor Jahrtausenden? Oder hart, kompromisslos und direkt vor 50 oder 100 Jahren? Wir wissen halt nicht – wenn es Tatsachen sein sollten! – wie diese Wesen „ticken“ …
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Euer Jäger des Phantastischen
Lars A. Fischinger
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