Sie konnte fliegen, sprechen und Farbe und Größe ändern: Die geheimnisvolle Kugel von Baalbek, die vom Himmel kam (+ Videos)

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Sie konnte fliegen, sprechen und Farbe und Größe ändern: Die geheimnisvolle Kugel von Baalbek, die vom Himmel kam! (Bilder: gemeinfrei / Montage: Fischinger)
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Sie konnte fliegen, sprechen und Farbe und Größe ändern: Die geheimnisvolle Kugel von Baalbek, die vom Himmel kam! (Bilder: gemeinfrei / Montage: Fischinger)

Die Ruinen der antiken Stadt Baalbek im Libanon, das einstige Heliopolis, faszinieren Archäologen wie Laien bis heute gleichermaßen. Vor allem aufgrund ihrer gigantischen Bausteine. Bis in die Steinzeit reichen die Anfänge der Kultstätte zurück, der vor allem die Römer ihren Stempel aufdrückenden. Doch bei den vielen Spekulationen um den “wahren Ursprung” von Baalbek und seiner über 1000 Tonnen schweren Steine, geriet eins sehr kleines Rätsel in Vergessenheit: Eine etwa 20 Zentimeter messende Kugel, die von den Göttern des Himmels stammen soll, bis sie letztlich in Baalbek verehrt wurde. Sie konnte nicht nur Farbe und Größe ändern, sondern sogar selbstständig fliegen, gab Geräusche von sich und “sprach” sogar. Ein erstaunlicher Mythos – was mag dieses Objekt gewesen sein? Tatsächlich nur einfacher Meteorit als Kultobjekt (Baitylos)?


Baalbek – das Heliopolis der Antike

Über die weltberühmte Ruinenstätte Baalbek im Libanon wurde in den vergangene Jahrzehnten sehr viel spekuliert. Zumindest von Seiten der “alternativen Historiker”.

Denn dort finden sich gigantische bearbeitete und teilweise verbaute Steine, die zu den größten der Welt gehören. Sie bilden eine Art Podium, auf dem die Römer einen Tempel zu Ehren des Gottes Jupiter erbauten. Rekonstruktionen der weitläufigen Anlage mittels 3D-Technologie zeigten vor zwei Jahren, wie beeindruckend der gesamte Bezirk zu Zeiten der Römer einst ausgesehen haben muss.

Dies liegt nicht zuletzt an den drei gewaltigen Fundament-Steinen der “Terrasse von Baalbek”, da diese um die 800 Tonnen wiegen. Der berühmte “Stein der schwangeren Frau” nahe Baalbek, der noch im Steinbuch liegt, zeigt mit seiner Größe von rund 20 x 4,5 x 4,20 Meter die Dimension dieser Monolithen. Er wiegt sogar um die 1000 Tonnen. Und zwei weitere, später gefundene Steine dieser Art, bringen sogar rund 1240 und 1650 Tonnen auf die Waage.

Unvorstellbare Zahlen, bei denen es moderne Baumeister fraglos schwindlig wird. Das sah schon 1959 der Prä-Astronautik-Vorreiter Professor Modest Agrest aus der UdSSR in einem Artikel in “Literaturnaja Gazeta” so. Denn er spekulierte damals bereits, dass die “Terrasse von Baalbek”, auf der der Jupitertempel der Römer steht, in Wahrheit eine vollkommen andere Herkunft habe.

Dieser Unterbau, war einst, so Agrest, ein Startplatz für Raketen der Astronautengötter. Diese Startrampe wurde seiner Meinung nach dann eines Tages von den antiken Astronauten verlassen. Bis tausende Jahre später die Römer kamen und die Ruinen für ihre Zwecke nutzten. Obwohl besagte “Terrasse” in Baalbek keine wirkliche, zusammenhängende und geschlossene Plattform aus solchen gigantischen Steinen ist, wie man bei einigen Bildern der Anlage zuerst denken könnte.

“Eine Tanzfläche für Riesen” nannte Erich von Däniken die Anlage schon 1968 in seinem ersten Buch “Erinnerungen an die Zukunft” im Scherz. Damit faszinierte er Millionen Menschen in aller Welt. Hierbei berief sich von Däniken in seinem Buch ausdrücklich auf Modest Agrest.

Der heilige Stein von Baalbek

Die verbauten und noch im Steinbruch liegenden Monolithen sind augenscheinlich das erste, was an Baalbek noch heute für Staunen sorgt. Doch die heute Baalbek genannte und zum Weltkulturerbe der UNESCO gehörende Stätte hat noch weit mehr Rätsel und Mythen zu bieten. Was sich allein schon daraus ergibt, dass hier diversen Gottheiten in verschiedenen Tempeln gehuldigt wurde. Und sich natürlich um alle Götter, “Unter-Götter”, mythischen Figuren und ihre Reliquien die unterschiedlichsten Legenden ranken.

Nicht anders in Baalbek, das einst den stolzen Namen Heliopolis (“Sonnenstadt”) trug. Denn tief im Inneren der heiligen Anlagen dort habe sich einst ein mehr als rätselhafter und unerklärlicher “Stein” befunden, die geradezu göttliche und magische Eigenschaften in sich getragen haben soll. Davon zumindest berichtete der berühmte griechische Philosoph Damaskios (Damascius) vor rund 1500 Jahren.

Damascius lehrte in Athen und zog später von dort auch in den östlichen Mittelmeerraum. Unter anderem nach Syrien und auch Baalbek. Sein Freund und Lehrer Isidor, Leiter der Philosophenschule in Athen, begleitete ihn hierbei. Zwei hochkarätige Reisende aus dem alten Griechenland, von denen verschiedene Schriften und Texte überliefert sind. Einer davon ist eine Art Biographie des Isidor (“Vita Isidori”), die von Damascius verfasst wurde.

Neben Schilderungen über Land und Leute, wettert er darin auch gegen die aufkommenden Christen. Und berichtet von dem, was sie auf ihren Reisen persönlich sahen und erfuhren. Und hier sollte man bei einer dieser Begegnungen zweimal hinschauen, was in der “Vita Isidori” überliefert wurde. Denn dort findet sich die mehr oder weniger genaue Beschreibung eines “Steinkultes”, den es seit Jahrtausenden in verschiedenen Formen und Ausprägungen bei nahezu allen Kulturen gab.

Solche Steine werden vielfach als Baitylos oder auch Bätyle bezeichnet. Und es waren Kulte um diese, die bis in die Steinzeit zurück gehen.

Diese Kulte reichen von angeblich “magischen” und “göttlichen” Steinsäulen, die teils in Form – etwa einer Stele oder Phallus – geschlagen wurden, bis zu Meteoriten, die vom Himmel fielen. Bei letzteren ist es durchaus nachvollziehbar, dass ein vom Himmel fallender Stein als “göttlich” angesehen wurde. Immerhin kam dieser ja direkt aus den überirdischen Sphären des Himmels.

Nicht von dieser Welt

Bei dem in “Vita Isidori” beschriebenen “Stein” wird es jedoch sehr sonderbar: Von Damaskus aus machten sich die beiden Reisenden auf nach Heliopolis und “hier sahen sie einen Baitylos”, wie es in der “Vita” zu lesen ist. Ein echter Wunderstein, denn dazu erfahren wir unter anderem weiter:

Ich sah, sagt er, wie sich der Baitylos bald durch die Luft bewegte, bald wieder unter den Tüchern verborgen war, bald aber auch wirklich von seinem Bewahrer in der Hand getragen wurde. Der Verehrer des Baitylos hieß aber Eusebios.

Dieser erzählte auch, es sei einmal plötzlich ganz unerwartet der fromme Drang über ihn gekommen, von der Stadt Emesa (heute Homs in Syrien, Anm. LAF) aus, als es schon beinahe Mitternacht war, den sehr weiten Ausflug nach dem Berge zu machen, auf welchem ein alter Tempel der Athene steht. (…)

Da habe er aber gesehen, wie auf einmal eine Feuerkugel aus der Höhe herabschoß, und wie ein gewaltiger Löwe an die Kugel herantrat. Dieser sei aber plötzlich wieder verschwunden; er selbst sei aber dann auf die Kugel zugelaufen, als das Feuer eben erlöschen wollte. Er habe sie gepackt, und dies sei der Baitylos gewesen. Dann habe er ihn in die Höhe gehoben und ausgefragt, welchem Gotte er angehöre, jener aber habe geantwortet, er gehöre dem Gennaios an.

Das klingt nach einem einfachen Meteoriten, den Eusebios (Eusebius) hat niederfallen sehen. Kurios ist jedoch nicht nur, dass der vermeintliche Meteorit gesagt haben soll, welchem Gott er gehöre. Und vor allem auch, dass die beiden griechischen Philosophen offenbar sehen konnten, “wie sich der Baitylos bald durch die Luft bewegte”.

Doch genau dieser seltsame Gennaios-Stein sei es, den die Einwohner von Heliopolis – also Baalbek – verehren. Als oder bei einer “Art von Löwenbild” im Haupttempel. “Gennaios” wird auch als Zusatzattribut für andere Götter(namen) angesehen. Unter anderem für den Löwen. Es muss also nicht unbedingt ein ganz spezieller Gott gemeint gewesen sein.

Wie dem auch sei: Natürlich habe der glückliche Finder Eusebios das himmlische Geschenk mit heim genommen, wie weiter berichtet wurde. Hierbei habe er “nicht weniger als 210 Stadien zurücklegt”, was bis zu fast 40 Kilometern entsprechen würde. Je nachdem, welches Stadien-Länge man zugrunde legt (150 – 185 Meter).

Eine wundersame Kugel

Das vom Himmel gefallene Objekt hatte sein neuer Besitzer Eusebios aber nicht wirklich unter Kontrolle, wie wir weiter erfahren:

Eusebios war aber nicht Herr über die Bewegung des Baitylos, wie dies sonst der Fall ist, sondern er bat und flehte, und jener (erteilte dann Bescheid. Dann) hörte er auf seine Weissagungen.

“Dies und noch vieles derart” mehr habe Eusebios erzählt, “der seiner Baitylia wahrlich würdig ist”. Natürlich ist auch das Aussehen des wundersamen Objektes von Interesse. Auch das wurde überliefert:

“Es war nämlich, sagt er, ganz genau eine weißlich gefärbte Kugel von dem Durchmesser einer Spanne (= etwa 20 Zentimeter, Anm. LAF). Aber manchmal wurde er auch größer und wieder kleiner und andere Male purpurfarbig. Und er zeigte uns Buchstaben, welche auf dem Stein standen und die Farbe des sogenannten Zinnobers (rot, rot-schwärzlich, Anm. LAF) hatten und in einer Wand (?).

Mittelst dieser Buchstaben erteilte er (der Stein) den von dem Auskunftheischenden gesuchten Orakelspruch. Und er gab dabei einen fein zischenden Ton von sich, welchen Eusebios auslegte.”

Was an dieser Stelle “in einer Wand” bedeuten mag, ist unklar. Zumindest nach dem Übersetzer Rudolf Asmus, aus dessen Werk “Das Leben des Philosophen Isidoros” (1911) diese Zitate stammen. Auch das dortige “(?)” wurde von ihm eingefügt. Dennoch ist die überirdische oder auch unerklärlichen Natur dieses Kugel-Objektes eindeutig beschrieben. Sind diese Beschreibungen pure Phantastereien, ober sahen die angesehenen griechischen Gelehrten dies alles tatsächlich? Oder zumindest dieser Eusebios, der davon einstmals berichtete?

Dazu am Ende mehr.

“Hohlkopf”

Erstaunt ließt man in der Schrift weiter:

Nachdem nun dieser Hohlkopf die mitgeteilten Wundergeschichten und noch ungezählte andere, noch seltsamere von dem Baitylos vorgebracht hat, fügt er hinzu:

‘Ich für meinen Teil glaubte, der Baitylos sei tatsächlich so etwas wie ein göttliches Wesen. Isidoros aber sagte, er sei mehr dämonischer Natur. Es sei nämlich ein Dämon, der ihn bewege, (aber) keiner von den schädlichen oder den allzu materiellen, jedoch auch keiner von den zu der immateriellen Art hinaufreichenden und auch keiner von den ganz reinen.’

Eusebios sei demnach ein “Hohlkopf”? Bedeutet das, dass die Reisenden diesen Geschichten, etwa über die Herkunft des Objektes, keineswegs Glauben schenkten? Oder ist das Wort überspitzt vom Übersetzer Amus wiedergegeben worden?

Denn “von den Baityloi gehöre aber der eine dem, und der andere jenem Gotte an”, erfahren wir in der “Vita Isidori” abschließend. Eine Bemerkung, die natürlich vollkommen zutreffend ist. Viele dieser “magischen Steine” werden mit diesem oder jenem Himmelwesen in Verbindung gebracht und verehrt. Und es gab derer in der Antike zahllose. Einige Götter wohnten sogar “in” solchen Steinen.

Heute ist wohl der bekannteste dieser Steine der “Schwarzer Stein” in der Kaaba in Mekka. Da dieser bisher nicht wissenschaftlich untersucht wurde, ist unklar, um was es sich dabei handelt. Auch hier wird ein Meteorit vermutet. Einige islamische Legenden und Traditionen datieren ihn weit zurück. Sehr weit, bis in den Garten Eden und zu Adam und Eva.

Aber war dieser Eusebios wirklich ein Phantast oder sogar “Hohlkopf”, der sich mit seinen Storys über das überirdische Objekt nur aufspielen wollte? Mit Sicherheit lässt sich das 1500 Jahre später natürlich nicht mehr sagen.

Eusebios von Emesa vs. Eusebios aus Emesa

Die Person, die den überaus seltsamen “Stein” ursprünglich besaß, wird einfach “Eusebios” genannt. Er habe ihn unweit der der Stadt Emesa vom Himmel kommen sehen.

Einen “Eusebios von Emesa” indes hat es tatsächlich gegeben. Er war sogar zeitweise Bischof von Emesa. Zugleich ein bedeutender (christlicher) Theologe, Astronom, Mathematiker und Schüler des Eusebius von Caesarea. Einem der bedeutendsten Kirchenväter des Christentums überhaupt. Als Geschichtsschreiber nennt man Eusebius von Caesarea deshalb auch “Vater der Kirchengeschichte”.

Das Problem: Dieser Eusebios von Emesa starb bereits um das Jahr 359; also rund 180 Jahre vor Damaskios. Somit können die Griechen nicht von diesem Eusebios von Emesa aus erster Hand erfahren haben, was es mit dem Baitylos auf sich hat. Oder war besagter Berichterstatter und Zeuge zufällig nur ein Mann gleichen Namens? Denn selten war der Name Eusebios damals nicht.

Tatsächlich könnte es sich um zwei verschiedene Personen gehandelt zu haben. Der lange Zeit vorher verstorbene Bischof Eusebios von Emesa und der Eusebios, der nahe Emesa das magische Objekt fand oder bekam. So schreibt beispielsweise Eduard Meyer in seiner Arbeit “Der Papyrusfund von Elephantine” (1912) in einer Fußnote beiläufig:

Einen solchen Baitylos, mit dem ein gewisser Eusebios aus Emesa Wunder verrichtete, beschreibt der Neuplatoniker Damascius (…)”

“Ein gewisser Eusebios aus Emesa” klingt nicht nach dem bekannten Bischof Eusebios. Obwohl, so sagt es beispielsweise die berühmte “Encyclopædia Britannica” in Band 9 (1911) über ihn, diesem von den Gläubigen aufgrund seiner Kenntnisse in Mathematik und Astronomie praktizierende Zauberei vorgeworfen wurde. Deshalb musste er “nach Laodizea fliehen” (heute Türkei), so die Enzyklopädie.

Von ihm als Christ angeblich praktizierte “Zauberei” wiederum passt ausgezeichnet auf sein seltsames Artefakt vom Himmel. Ebenso wie der Umstand, dass in dem Werk “Vita Isidori” viel Polemik gegen die frühen Christen zu finden ist.

Wirklich ein normaler Meteorit?

Ob beide Personen mit Namen Eusebios identisch sind, kann an dieser Stelle nicht abschließend beantwortet werden (Hinweise gerne an mich). Was sich aber “extrahieren” lässt, sind die einzelnen Eigenschaften des ominösen Artefaktes in Baalbek:

  • Der “Wunderstein” fiel als Feuerkugel vom Himmel
  • Ein sehr sonderbarer “Löwe” lief zu dem Objekt – verschwand aber wieder
  • Das Objekt wurde mitgenommen
  • Es konnte sich von selbst “durch die Luft” bewegen
  • Angeblich habe es “sprechen” können, da es sagte, wem es gehöre
  • Der Besitzer “Eusebios war aber nicht Herr über die Bewegung des” Objektes
  • Mit Hilfe des “Steins” konnte man “Weissagen“, also ein klassisches Orakel
  • Dies erfolgte durch rötliche Buchstaben, die “auf dem Stein standen” oder erschienen
  • Hierbei “zischte” das seltsame Ding aus dem Himmel
  • Das Artefakt selber war eine Kugel mit rund 20 Zentimetern Durchmesser
  • Es konnte seine Größe selbstständig ändern
  • Die Farbe war weiß, konnte aber auch zu “purpurfarbig” wechseln
  • Es sei “so etwas wie ein göttliches Wesen”
  • Oder “mehr dämonischer Natur”, die auch die Bewegung verursacht – je nach theologischem Standpunkt
  • Es wurde im Haupttempel von Heliopolis/Baalbek von den Einwohnern verehrt

Das alles klingt ganz und gar nicht nach einem Meteoriten, der von Gläubigen als übernatürlich verehrt wurde. Denn Beispiele für solche Kulte gibt es genug, wie weiter oben bereits erwähnt. Längst nicht alle waren Brocken aus dem All.

Und die alten Griechen hatten sogar in der weltberühmten Orakelstadt Delphi, dem angeblichen “Nabel der Welt”, einen solchen Stein. Ihn nannten sie in seiner “Funktion” als Welt-Nabel “Omphalos” und dieser wurde dem Gott Apollo zugeschrieben. Wie ganz Delphi. Mutmaßlich reicht dieser Steinkult von Delphi viel weiter in die Vergangenheit und der ursprüngliche Stein könnte ein solcher Meteorit gewesen sein.

Die Suche nach dem Stein des Himmels

Vielfach wurden solche Stein-Objekte damals auch auf  Münzen bildlich dargestellt. Der Stein von Delphi dabei meist konisch oder in Form eines halben Eis. Rund, wie der Baalbek-Stein des Eusebios, war dabei kein einziger.

Viele wurden vollständig eiförmig dargestellt. So auch ein anderer Stein von Emesa, der beispielsweise nach dem Sonnengott “Elagabal” genannt wurde. Der im Jahr 222 ermordete römische Kaiser Marcus Aurelius Antoninus nahm diesen mit nach Rom. Und dieser Kaiser ist heute unter den Namen Elagabal bekannt, da er diesen Sonnengott verehrte.

Kein Wunder, denn ursprünglich hieß der Kaiser Varius Avitus Bassianus und war Priester dieses Sonnengottes Elagabal in Emesa. Dieser Stein, der nach dem Tod des Kaisers von seinem Nachfolger von Rom zurück nach Emesa gebracht wurde, ist offenkundig nicht der gesuchte “Wunderstein von Baalbek”.

Es bleibt also ein Rätsel, was genau diese Kugel war, die die Bewohner in der heiligen Metropole Baalbek verehrten. Oder wo sich dieses Objekt heute befindet. Könnte es vor Ort von den Archäologen vielleicht sogar noch gefunden werden? Würde es sich dann als “normaler Stein”, also ein Meteorit herausstellen? Dann wären ohne Zweifel die wundersamen Eigenschaften des Stückes und die Geschichten darüber reine Fiktion. Religiöse Propaganda, wenn man so will.

Doch anders gefragt: Würde ein entsprechender Stein oder Meteorit überhaupt nach dem Auffinden definitiv als genau der Stein identifiziert werden können?

Abschließend danke ich meinen Mystery-Kollegen und YouTube-Zuschauer Roman M. aus Chile für den Hinweis!

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Euer Jäger des Phantastischen

Lars A. Fischinger

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