10 (erstaunliche) Dinge, die man wissen muss – über: Die TV-Serie “Ancient Aliens” +++ Blog-Serie, Teil #4 +++

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Blog-Serie, Teil #4: "10 (erstaunliche) Dinge die man wissen muss - über die TV-Serie "Ancient Aliens" (Bild: gemeinfrei / Montage: Fischinger-Online)
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Blog-Serie, Teil #4: “10 (erstaunliche) Dinge die man wissen muss – über die TV-Serie “Ancient Aliens” (Bild: gemeinfrei / Montage: Fischinger-Online)

“10 (erstaunliche) Dinge, die man über wissen muss” – vierter Teil meiner Blog-Serie auf Grenzwissenschaft und Mystery Files für Euch. Teil #4 der erstaunlichen “10 Dinge, die man wissen muss”, widmet sich diesmal der TV-Doku-Reihe “Ancient Aliens”. Eine US-Serie des History Channel, die seit nunmehr 10 Jahren in bald 200 Folgen über Themen aus der Grenzwissenschaft und Prä-Astronautik berichtet. Und die einen neuen Boom dieser Ideen und Spekulationen auslöste.

Hier also “10 (erstaunliche) Dinge, die man über die TV-Serie Ancient Aliens wissen muss”!


10 (erstaunliche) Dinge, die man über die TV-Serie “Ancient Aliens” wissen muss

Wissen zum Angeben, Mitreden, Auffrischen und Nachdenken!

1.:

Die US-Doku-Serie „Ancient Aliens“ wird von dem Produzenten und Regisseur Kevin Burns für den History Channel produziert. Burns gründete im März 1999 die Produktionsfirma „Prometheus Entertainment“, die seit 10 Jahren „Ancient Aliens“ produziert. Ein überaus passender Name, denn Prometheus ist eine sehr bekannte Figur der griechischen Mythologie.

Sein Name bedeutet so viel wie „der Vorausdenkende“ und er gehört dem Geschlecht der Titanen oder Riesen an. In den zahlreichen Legenden und Mythen ist Prometheus der Lehrmeister der Menschheit, der auch das Feuer zu den Menschen brachte. Einige Variationen erzählen über das göttliche Himmelswesen, dass er die Menschheit sogar erschaffen habe.

Ein Lehrmeister aus dem Himmel also, die in der Prä-Astronautik bzw. in der Serie „Ancient Aliens“ als Astronautengötter interpretiert werden. Auch in den Science-Fiction-Filmen „Prometheus“, die zur berühmten „Alien“-Reihe gehören, ist die Idee der Astronauten der Vorzeit eine Kernaussage der Filme.

2.:

Die erste Folge der Serie „Ancient Aliens“ lief in den USA am 8. März 2009 auf dem beliebten History Channel.

Doch sie war gar nicht als Serie geplant, sondern die erste Folge war ein TV-Spezial des Senders zu den Thesen rund um die Astronauten der Antike und die Ideen von Erich von Däniken. Es war eher eine „klassische Prä-Astronautik-Doku“ mit Themen wie die Nazca-Linien, die Cheops-Pyramide, biblischen Mythen und andere Rätsel der Archäologie und Mythologie rund um von Däniken.

Ausgestrahlt wurde dieses Spezial unter dem Titel „Chariots, Gods & Beyond“, angelehnt an den englischsprachigen Titel „Chariots of the Gods“ von Dänikens Weltbestseller „Erinnerungen an die Zukunft“ aus dem Jahr 1968. Durch den gewaltigen Erfolg dieses TV-Spezial ermuntert wurde die eigentliche Serie „Ancient Aliens“ produziert.

Die eigentlich erste Folge der Staffel 1 kam dann am 20. April 2010 mit dem Titel „The Evidence“ („Hinterlassenschaften“ in der deutschen Version) in das US-Fernsehen. Mehr oder weniger passend zu Erich von Dänikens 75. Geburtstag am 14. April 2010.

3.:

Der History Channel war vor rund 10 Jahren noch recht „vorsichtig“ mit ihrer neuen Serie. Die erste Staffel, in den USA ausgestrahlt von April bis Mai 2010, war nur fünf Folgen lang. Jedoch dauerten diese damals noch jeweils 88 Minuten. Erst ab Staffel 2 wurden sie auf je 44 Minuten halbiert, wie sie bis heute zu sehen sind.

Da der Sender mit der Doku-Reihe aber ein Millionenpublikum erreichte, war eine Fortsetzung schnell beschlossen. Mitte Dezember 2010 sahen beispielsweise über zwei Millionen Zuschauer eine “Ancient Aliens”-Folge.

Was folgte waren im Zuge des Erfolges zahlreiche und oft sehr harsche Kritiken von Seiten der etablierten Wissenschaften an der Serie und am History Channel an sich. Am 11. November 2011 nahm auch die bekannte und sehr beliebte Satiereserie “South Park” die Doku-Reihe scharf aufs Korn (s. Blog-Beitrag HIER).

4.:

Jeder Fan oder Interessierte verbindet mit der Serie „Ancient Aliens“ heute untrennbar den History Channel.

Doch die Serie lief nicht immer dort. Nach den ersten drei Staffeln startete die vierte Staffel auf dem Sender H2 (History 2), wo sie bis zur Mitte der siebten Staffel ausgestrahlt wurde. Am 10. April 2015 war die Serie aber wieder zurück beim History Channel, wo sie bis heute geliebten ist.

5.:

Schon im ersten TV-Spezial von 2009 waren neben von Däniken selber die „üblichen Verdächtigen“ in der Serie vertreten. Allen voran natürlich Giorgio A. Tsoukalos, David Childress und Philip Coppens.

Ab der ersten regulären Folge 2010 jedoch auch noch deutsche Autoren und Prä-Astronautiker auf. Zum Beispiel Peter Fiebag und Algrund Eenboom.

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6.:

Giorgio A. Tsoukalos ist zweifellos das Gesicht der Serie und der „Ancient Aliens Guy“, der in keiner Folge fehlen darf.

In den USA wurde er durch seine Mitarbeit bei „Ancient Aliens“ sehr schnell zu einer Art Kultfigur. Zahlreiche der vor allem im englischen Internet sehr beliebte sogenannte „Memes“ verbreiteten sich daraufhin mit/über ihm.

Das dabei genutzte Bild von Tsoukalos ist ein Schnappschuss, der bereits in der zweiten Folge der Staffel 1 vom 27. April 2010 von ihm gemacht wurde. Es hat sich geradezu unauslöschlich in Zusammenhang mit ihm und der Serie „viral eingebrannt“ – und wird längst für Fan-Artikel genutzt.

Und trotz des Alters des Bildes erkennt man ihn immer noch …

7.:

Erich von Däniken, dessen Ideen und Spekulationen die Grundlage der Erfolgsserie des History Channel sind, ist vom Erfolg der Serie natürlich begeistert.

Er hat jedoch immer wieder betont, dass er längst nicht alle in der Serie gemachten Aussagen usw. teilt. Sie seine „nicht auf seinen Mist“ gewachsen und er halte diverse Spekulationen und Behauptungen, die darin gemacht werden, für „bekloppt“. (s. a. HIER , HIER HIER) Um es freundlichen auszudrücken.

Ebenso beinhalten inzwischen sehr viele Folgen Themen, die zwar daraus zur Grenzwissenschaft allgemein gehören, aber mit der Prä-Astronautik an sich nichts mehr zu tun haben. Einige der letzten Folgen der 14. Staffel vom November 2019 zeigen dies erneut sehr gut (Exoplaneten, Sturm auf die Area 51 …).

8.:

Der „Ancient Aliens Guy“ Giorgio A. Tsoukalos tauchte in den USA nicht plötzlich aus dem Nichts als Prä-Astronautiker in der Serie auf. Quasi als „gekaufter Experte“. Das wird bis heute sehr gerne über ihn behauptet. Er ist in Luzern in der Schweiz geboren und war schon Anfang der 1990ger Jahre in der Prä-Astronautik aktiv. Von fast 30 Jahren begegnete ich ihm bereits in der „Szene“ und lernte ihn so gut kennen.

Nach seinem Studium in New York und seiner Auswanderung in die USA übernahm er dort auch die Redaktion des Prä-Astronautik-Magazins „Legendary Times“. Im deutschen Sprachraum als „Sagenhafte Zeiten“ bekannt, die zuvor unter dem Titel „Ancient Skies“ des Vereins „Ancient Astronaut Society“ erschien. Dieses Magazin brachte auf den letzten Seiten auch englische Beiträge und wurde ab der Ausgabe 1/1998 in ein deutschsprachiges und englisches Magazin geteilt.

In der Ausgabe 2/1998 von „Sagenhafte Zeiten“ wurde diese Veränderung ebenso umfangreich vorgestellt, wie die Person Tsoukalos selber. Denn dieser übernahm fortan der englischen Ableger der A.A.S., der „Forschungsgesellschaft für Archäologie und SETI“ (wie sie seit dem heißt), der dafür von Ulrich Dopatka und Tsoukalos am 17. Juni 1998 in den USA gegründet wurde.

Sitz war damals noch Ithaca im US-Bundesstaat New York, wo der „Ancient Aliens Guy“ studierte. Heute ist das Clendale im Großraum Los Angeles in Kalifornien.

Als verantwortlicher der amerikanischen A.A.S. in unmittelbarer Nähe zum Film-Mekka Los Angeles sollte sein Mitwirken eigentlich niemanden mehr wundern.

9.:

Die zahlreichen in verschiedenen Folgen der Doku-Serie zu sehenden Wissenschaftler haben sehr oft mit Prä-Astronautik nichts zu tun. Sie entstammen der sogenannten etablierten Wissenschaft und geben Statements zu bzw. aus ihren jeweiligen Fachgebieten ab, die zum Thema der jeweiligen Folge passen.

Der Gesamtkontext der ganzen Serie ist dabei einigen erst später klar geworden. Andere sind mit ihren Auftritten sehr zufrieden und wieder andere kritisieren, dass durch den Schnitt der Eindruck erweckt wird, dass sie die Thesen von „Ancient Aliens“ teilen. Einige fügten ihre dortigen Auftritte auch in ihre wissenschaftliche Vita ein.

In Dokumentationen aus den USA ist ein solches TV-Format für Wissenschaftssendungen allerdings vollkommen normal (wie mehrfach auf diesem Blog ausgeführt). Es ist auch von Vorteil, dass Wissenschaftler des „Mainstream“ Präsenz in den dortigen TV-Medien zeigen. Ein Umstand, der sich auch in Deutschland offensichtlich mehr und mehr verbreitet.

10.:

Heute umfasst die Serie „Ancient Aliens“ inkl. des TV-Spezial von 2009, 180 Folgen in 14 Staffeln. Insgesamt 8.184 Minuten der Reihe wurden bereits gesendet, was rund 136,5 Stunden entspricht. Etwa 5,7 Tage Zeit benötigt man, um alle Folgen hintereinander ohne Pause und Unterbrechung zu sehen.

Dazu kommen zehn Folgen der Sonder-Reihe „Auf den Spuren der Aliens“ von und mit Tsoukalos mit 400 Minuten Umfang, sowie acht Episoden der Serie „Ancient Aliens – Neue Erkenntnisse“ von 2015 mit 328 Minuten Spieldauer. Mehr als 148,5 Stunden pausenloses TV-Vergnügen für den Fan …

Kein Anspruch auf Vollständigkeit.

Euer Jäger des Phantastischen

Lars A. Fischinger

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