Erdbeben in der Türkei und Syrien: Das steinzeitliche Göbekli Tepe offenbar unbeschädigt! (+ Videos)

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Erdbeben in der südlichen Türkei und Syrien: Göbekli Tepe offenbar unbeschädigt! (Bild vom 4. 2. / Twitter/purrcu)
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Erdbeben in der südlichen Türkei und Syrien: Göbekli Tepe offenbar unbeschädigt! (Bild vom 4. 2. / Twitter/purrcu)

Am 6. Februar kam es in im Süden der Türkei zu einem verehrenden Erdbeben der Stärke 7,5. Auch andere Länder waren betroffen und bisher sind über 20.000 Opfer zu beklagen. Unzählige Gebäude wurde zerstört und zahllose Menschen sind bei klirrender Kälte obdachlos geworden. Doch auch die Schäden an historischen Bauwerken sind zum Teil beträchtlich, so die UNESCO und Augenzeugen. Das weltberühmte Göbekli Tepe unweit des Epizentrums in Anatolien scheint indes unbeschädigt geblieben zu sein, wie es Videos zeigen.


Göbekli Tepe und die Erdbebenaktstrophe

Nach dem Erdbeben in der Südtürkei und im Norden Syriens sowie einer Reihe von Nachbeben, wird nach und nach das Ausmaß der Katastrophe sichtbar. Zehntausende Opfer sind zu beklagen und unzählige Menschen verloren ihr Zuhause. Bei winterlicher Kälte und Schnee kämpfen sich die Helfer und Überlebenden durch das Katastrophengebiet.

Schnell berichteten in diesem Zusammenhang auch erste Medien und TV-Sender über verehrende Zerstörungen an antiken Bauten und historischen Monumenten. Teilweise gehören sie zum Weltkulturerbe der UNESCO und wurde in einigen Fälle sehr stark zerstört. Die UNESCO selber hat verständlicherweise zu diesem Zeitpunkt noch keinen wirklichen Überblick, welche kulturellen Bauwerke und Ruinenstätten in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Jedoch zeigen erste Bilder in Sozialen Medien, dass es einige von ihnen sehr schwer getroffen hat. Beispielsweise die Zitadelle und Altstadt von Aleppo in Syrien oder die türkische Zitadelle von Gaziantep, deren Mauern und Türme einstürzten. Und was ist mit Göbekli Tepe im Süden der Türkei? Auch diese Frage kam schnell nach dem Erdbeben auf. Denn die Megalithanlagen in Anatolien gelten aufgrund ihres Alters von über 10.000 Jahren als ein Jahrtausendfund der Archäologie.

Hier erbauten Architekten der Steinzeit den “ersten Tempel der Welt”, wie es der einstige Chef-Ausgräber Klaus Schmidt einst formulierte. Eine unvergleichliche Anlage, die bis heute noch viele Rätsel aufgibt. Und auch in Zukunft noch aufgeben wird. Denn wie es bisher aussieht, ist Göbekli Tepe von der Erdbebenkatastrophe verschont geblieben.

Göbekli Tepe: offenbar intakt!

Noch am 7. Februar, einen Tag nach dem Beben, schrieb “Turkish Archaeo News” auf Twitter:

Auch andere Orte auf der Welterbeliste unweit des Epizentrums könnten betroffen sein, wie Göbekli Tepe, Nemrut Dag und Tell von Arslantepe.

Auch internationale Medien warfen in den vergangenen Tagen immer wieder die Frage auf, ob Göbekli Tepe aufgrund seiner Nähe zum Epizentrum betroffen ist. Hier wurde meist auf die kommende Bestandsaufnahme der Schäden an historischen Stätten der UNESCO verwiesen. Die sicher noch einige Zeit andauern wird.

Doch noch am selben Tag stellte bei Twitter ein User ein sehr kurzes Video von Göbekli Tepe nach dem Beben ins Netz (s. unten). Es zeigt, leider in schlechter Bildqualität und im Neben, die Megalithanlage offenbar intakt. “Die Stätte ist unbeschädigt”, hieß es zu dem Film. Und es seien durch das Beben “überhaupt keine Steine” umgefallen. Dies habe ihm auch der Wachmann bestätigt, mit dem er gesprochen habe.

In einem Kommentar zu diesem Filmchen hieß es dazu:

Es ist niederschmetternd zu sehen, wie die Zahl der Todesopfer steigt und wie viele Menschen ihre Angehörigen und ihr Zuhause verloren haben. Dass Göbekli Tepe dies unbeschadet überlebt hat, ist ein Wunder. Diese Steinzeitbauer waren ihrer und unserer Zeit weit voraus.

Tatsächlich wäre es sehr beeindruckend, wenn das vorzeitliche Monument vollkommen schadlos “davon gekommen” wäre. Ein zweites Video auf Instagram scheint dies zu bestätigen. Auch dieses soll nach dem Erdbeben aufgenommen worden sein. In besserer Bildqualität sieht man dort ein verschneites Göbekli Tepe ohne erkennbare Schäden.

Die beeindruckenden Steinpfeiler und stützenden Holzbalken stehen offenbar alle noch. Ebenso sind an dem Rundweg für die Touristen und der Überdachung keinerlei Beschädigungen zu erkennen. Ob es nicht doch die eine oder andere kleine Beschädigung an oder bei Göbekli Tepe gab, wird wohl erst eine genaue Inspektion der Archäologen und der UNESCO zeigen.

 

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Lars A. Fischinger

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