Dr. Steven Greer, die angebliche Alien-Mumie “Ata” aus der Wüste von Chile und das UFO-Filmprojekt “Sirius” +++ Artikel +++

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Steven Greer das Sirius-Filmprojekt und der Alien "Ata" aus der Atacama-Wüste (Bild: A. Kramer / Montage: L. A. Fischinger)
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Steven Greer das Sirius-Filmprojekt und der Alien “Ata” aus der Atacama-Wüste (Bild: A. Kramer / Montage: L. A. Fischinger)

Aliens, Aliens – überall Aliens! Die Erde ist geradezu übersät von Alien-Leichen in allen Größen und Formen. So könnte man meinen, wenn man durch die unendlichen Weiten des Internet streift oder bei YouTube diverse Filme mit angeblichen Außerirdischen schaut. Aktuell ist dabei derzeit natürlich der „Außerirdische des Dr. Steven Greer“ und sein dazugehöriges UFO-Filmprojekt “Sirius” in der Diskussion. Seit rund einem Jahr sorgen dieses Filmprojekt und vor allem die “Ata” genannte (Alien-)Mumie aus Chile unter Grenzwissenschaftlern und UFO-Interessierte für zum Teil hitzige Online-Debatten. Doch ein “neuer Fund” ist die angeblich außerirdische Mumie “Ata” aus der Atacama-Wüste in Chile nicht. Vielmehr regt sie nun neue Diskussionen und Streitigkeiten an. Welche das sind und warum “Ata” unlängst bekannt ist, schildert dieser (Doppel-)Artikel.


Freunde des Phantastischen kennen den “Hominiden aus Chile”, den Dr. Steven Greer jüngst untersuchen ließ, sicher zum Teil schon seit 10 Jahren. So etwa berichtete schon am 19. Oktober 2003 estrellaiquique.cl von dem nur rund 15 Zentimeter winzigen Wesen und spekulierte über seine wahre Natur. Die unlängst “Ata” genannte Mumie ist demnach nicht neu gefunden worden, sondern erregt nur neu das Interesse der Mystery-Forschung. Und das haben wir eben Greer zu verdanken, der den Geheimnissen dieser angeblichen “Alien-Leiche” auf den Grund gehen will.

Eine “Alien-Leiche” in Berlin

Im Jahr 2010 nahm auch ich diese sonderbare Mumie “Ata” als Thema in meinem Buch „Verbote Geschichte“ mit auf. Als Teil eines Kapitels, in dem es um verschiedene Leichen/Mumien geht, die als Außerirdische angesehen wurden oder werden. Vor allem aber auch deshalb, da dieser „Alien“ auch in Europa der Öffentlichkeit während der bekannten Ausstellung „Unsolved Mysteries“ in Berlin gezeigt wurde. Und, wie minzeischen bekannt, diese Mumie sogar einen “Bruder in Peru” hat, wie in diesem Blog-Artikel gezeigt.

Der Mystery-Kollege Klaus Dona, neben Reinhard Habeck einer der Initiatoren der damaligen Ausstellung, berichtete im Zuge dieser dem Prä-Astronautik-Forscher André Kramer, dass man “Ata” nicht für einen Schwindel hält. Was aber natürlich nichts über die Natur und Herkunft der Mumie aussagte.

Aber verschollen, wie so viele verschiedene „Funde des Unerklärlichen“ und wie es auch dieser Mumie nachgesagt wurde, war sie nach der öffentlichen Ausstellung offenkundig nicht. Mein Kollege Reinhard Habeck sagte mir noch Anfang Mai 2010, dass sich das Wesen heute in Barcelona befinde. Besitzer sei eben der nun bekannte Ramón Navia-Osorio und die Untersuchungen an “Ata” seien noch nicht abgeschlossen.

Auch Klaus Dona schrieb mir am 11. Mai 2010 im Zusammenhang meiner  Arbeit an dem Buch „Verbotene Geschichte“:

Wir haben diesbezüglich noch keine Beweise. Untersuchungen hat es schon einige gegeben, aber Du wirst verstehen, dass wir mit einer Veröffentlichung warten, bis das Ganze ein Bild ergibt und wir wirkliche Tatsachen belegen können.

Das “Sirius Project” des Dr. Steven Greer

Spätestens 2012 wurde die Mumie “Ata” dann durch den UFO-Forscher Dr. Steven Greer weithin bekannt. Auch über die Szene der UFO-Interessierte hinaus. Am 25. April dieses Jahres schaffte es die kleine Gestalt aus Südamerika dann auch in die berüchtigte „BILD-Zeitung“. Schon als es hieß, Dr. Greer ließe einen möglichen Alien wissenschaftlich untersuchen und man Fotos des Wesens sehen konnte, die er auf Bildern/Videos im Internet in seiner Hand hielt, war klar, welchen “Alien-Fund” er untersuchen wollte. Eben jenen aus Chile. Und da Steven Greer ist in der UFO-Szene durch das „Disclosure Project“ natürlich kein Unbekannter ist, entflammte sogleich eine heftige Debatte um ihn, sein Vorhaben und natürlich die “Alien-Leiche”.

Leider ist bei dem UFO-Filmprojekt „Sirius“ (Link) des Greer oder besser bei der Untersuchung des Fundes aus Chile nichts Sensationelles raus gekommen. Wenn man bedenkt, was ca. ein Jahr lang für ein „Tamtam“ darum gemacht wurde, fand ich persönlich den fast zweistündigen Film „Sirius“ sogar eher langweilig. Vielleicht aber auch nur, weil jeder seine eigenen Interessen-Schwerpunkte der Grenzwissenschaft hat, die dann wieder in einem solchen Film zu kurz kommen – und dafür bei anderen Interessierten wiederum nicht.

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Die Untersuchungen des vermeintlichen Aliens waren dennoch sehr interessant.

Auch wenn nun aufgrund der nüchternen Ergebnisses die UFO-Skeptiker Steven Greer mit Hohn und Spott überschütten. Sicher auch deshalb, da Dr. Greer im Vorfeld auch um Gelder für seine Projekt warb. Aber mit Sicherheit auch, weil ab heute (29. Mai) bis zum 3. Mai 2013 im „National Press Club“ in Washington es erneut um UFOs & Co. bzw. um die Freigabe vermuteter UFO-Geheimnisse und der Beendigung der UFO-Geheimhaltung gehen wird. Natürlich ist auch Dr. Steven Greer vertreten und Skeptiker und vermutlich auch seine Neider/Spötter sehen mit dem Projekt „Sirius“ und dem Treffen ab heute reine Werbung. Um es freundlich zu sagen …

Dürfen UFO-Forscher forschen?

Ich sehe jedoch absolut kein Problem, wenn ein „Alien-Jäger“ wie Greer oder wer auch immer im Vorfeld seiner Genanalyse des Fundes oder auch anderen Forschungen und Untersuchungen um Gelder für eben diese wirbt. Auch die etablierte Wissenschaft benötigt Forschungsgelder. Ebenso sehe ich kein Problem, wenn ein Mystery-Forscher oder, wie in diesem Fall, ein UFO-Anhänger vermeintlich außerirdische Dinge untersuchen lassen will. Auch wenn das Ergebnis dann den ein oder anderen enttäuschen mag. Wenn nicht ein Grenzwissenschaftler, wer soll dann “fragwürdige Objekte” oder “Funde des Phantastischen” untersuchen lassen?

(Man denke aber auch an die überaus fragwürdige Aktion um die “Roswell Dias“, die Aliens zeigen sollten.)

Hat der KGB in Gizeh eine Ancient Alien-Mumie gefunden? Neue Diskussionen um einen alten angeblichen KGB-Film. (Video auf YouTube (Bild: Google Earth / L.A. Fischinger / YouTube Screenshot)
VIDEO: Fand der KGB 1961 eine Ancient Alien-Mumie in Gizeh? (Bild: Google Earth / L.A. Fischinger / YouTube Screenshot)

Für etwas Durcheinander sorgte hin und wieder ein anderer „Alien“ vom Oktober 2002 aus Chile in diesem Zusammenhang. Dieser ist nur 7,2 Zentimeter winzig und wurde zum Beispiel von mir ebenfalls in „Verbotene Geschichte“ behandelt. Da ich selber die Geschichte hinter den beiden mir seit damals bekannten „Biester“ auch schon verwechselt habe, hier im Folgenden ein Artikel zu diesem zweiten „Wesen“.

Ich schrieb diesen am 30. Oktober 2002 für die Plattform “Freenet.de” und habe die damals veröffentlichte Version unten einem leichten Update unterzogen.

Alien-Leichen überall! – ist oft, so denke ich, in der Öffentlichkeit und unter uns Phänomene-Interessierte ein mehr oder weniger großes Problem. Persönlich finde ich, wie viele andere auch, dass zu schnell „Außerirdischer!“ gefunden wird, wenn ein seltsam ausschauendes Wesen gefunden wird. Gleich was es dann letztlich ist. Zumal diese angeblichen Aliens oft so „komisch und primitiv“ aussehen und winzig sind, dass man es so oder so nicht glauben will, dass dieses Lebewesen aus dem Universum zu uns gekommen sein soll.

Siehe dazu beispielsweise auch dieses und dieses Video auf meinem Kanal bei YouTube.

Artikel: Alien-Mumie in Chile gefunden?

(2002/2010/2013)

Und wieder geht eine seltsame Geschichte in der UFO-Forschung umher; wieder soll eine “außerirdische Leiche”, entdeckt worden sein – in diesem Fall ein echten Zwerg.

Der Fall ereignete sich 2002 bei einem Familienausflug in Chile:

Am 1. Oktober 2002 fand der zehnjährige Junge Julio Carreño im Süden der chilenischen Stadt Concepcion in Chile eine sehr, sehr kleine menschenähnliche Gestalt. Das Wesen lebte noch, fühlte sich sehr warm an, hatte einen nach hinten verlängerten Schädel, zwei Arme und zwei Beine und eine rosarote Haut. Die ganze menschliche Gestalt war nur 7,2 Zentimeter groß.

Der Junge nahm seine Entdeckung mit nach Hause und bewahrte sie dort in einem Karton bzw. in einem kleinen Erste-Hilfe-Kasten auf. Er berichtete, dass es tatsächlich noch gelebt habe und dann und wann auch mal die Augen öffnete. Jedoch habe er nach rund einer Woche den “Alien” tot in seinem Versteck aufgefunden.

Inzwischen ähnelte die kleine Gestalt eher einer ausgetrockneten Mumie. Auch schien es, als sei der Körper irgendwie verbrannt, denn er erweckte eben einen solchen Eindruck.

Am 21. Oktober 2002 wurde die sonderbare Entdeckung dem „Mega News Service“ und dem Journalisten Rodrigo Ugarte in Chile gemeldet, der die Geschichte landesweit verbreitete. Ein gefundenes Fressen für die Medien.

Telepathische Kommunikation mit dem “Alien”

Der Fund machte so einige Schlagzeilen und ganz Chile diskutierte angeregt über den „Alien“. Ärzten und Biologen von der Universität von Chile in der Hauptstadt Santiago de Chile wurde daraufhin die kleine Entdeckung ebenso vorgelegt. Sie schlossen definitiv aus, dass es sich um einen Fötus irgendeines Tieres aus der chilenischen Wildnis handeln könne. Am 26. Oktober 2002 berichtete dann auch Dr. Virgilio Sanchez-Ocejo vom „Miami UFO Center“ von dem Fund.

Die Familie war inzwischen genervt von dem „Sensations-Fund“: „Viele Leute sind gekommen, um uns zu besuchen: Medien, Psychiater und sogar Leute, die behaupten, spezielle Energien zu haben“, so etwa Luisa Carreño damals bei dem Boom um den „außerirdischen“ und damit auch ihre Familie. Und weiter:

Eine Dame, die behauptete ein Medium zu sein, sprach auf der Straße mit Leuten darüber, dass sie fähig ist, sich mit dem Wesen unter Verwendung der Telepathie zu verständigen.“

UFOlogen stritten natürlich heftig, wie diese Entdeckung einzuordnen ist. Vor allen in Internetforen.

Handelt es sich um den sehnlichst gesuchten Beweis für die Existenz von Außerirdischen hier auf der Erde, wie es hieß? Oder ist es sogar eine ordinäre Fälschung? Oder, so machte es 2002 auch sehr schnell die Runde, nur um ein Zwergaffenbaby bzw. eine solche Frühgeburt?

Euer Jäger des Phantastischen

Fischinger-Online

(Geschäfts-eMail: [email protected])

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