Interview: Dr. Mark Benecke über Erich von Däniken, die Prä-Astronautik und dem Däniken-Kongress des KOPP Verlages in Sindelfingen

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Dr. Mark Benecke über Erich von Däniken und die Prä-Astronautik (Bild: Büro E. v. Däniken / WikiCommons/gemeinfrei)
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Dr. Mark Benecke und der “Astronaut von Nacza” in Peru (Bild: Büro E. v. Däniken / WikiCommons/gemeinfrei)

Mark Benecke, der “berühmteste Kriminalbiologe der Welt”, ist seit Jahren ein TV-Star in einer Vielzahl von Sendungen, in denen es um Fragen der biologischen Gerichtsmedizin geht. Ebenso ist er aber als “Skeptiker” in Sachen Grenzwissenschaft bekannt, weshalb “Radio Eins rbb” am 18. April 2015 mit Dr. Benecke ein kurzes Interview zu Erich von Däniken und der Idee der Ancient Aliens führte. Dieses ist nun online anzuhören.

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Fischinger Online Mystery-Kanal bei YouTube abonnierenVon Lars A. Fischinger

Hallo, Ihr Lieben und Freundinnen & Freunde des Phantastischen!

Auf der Internetseite von “Radio Eins” wurde das Radiointerview mit dem Star-Kriminalbiologen Dr. Mark Benecke mit folgenden Worten angekündigt:

Erich von Däniken ist eigentlich Hotelier. Bekannt geworden ist er aber durch seine Behauptung, dass er im Jahr 1987 einem Außerirdischen begegnet ist. Seitdem ist er fest davon überzeugt, dass diese Lebensformen vom anderen Stern zurückkommen werden und hat dafür diverse Thesen aufgestellt. Was diese Thesen beinhalten, findet Dr. Mark Benecke für uns heraus.

Direkt darunter findet Ihr das Interview als 6,5-minütige MP3 (Direktlink).

Auf meiner Facebook-Seite habe ich vor der Ausstrahlung des Interviews Bedenken geäußert, dass wohl bei dieser Ankündigung nichts Gescheites dabei raus kommen wird. “Bei einer solchen Ankündigung kann ja nichts dabei raus kommen …”, schrieb ich. Kenner wissen natürlich, warum. Erich von Däniken ist nicht 1987 berühmt geworden, da er damals behauptet haben soll, eine Alien begegnet zu sein. Bereits rund 20 Jahre zuvor wurde er mit seinem ersten Buch “Erinnerungen an die Zukunft” zum weltweiten Mystery-Star. Bis heute.

Nun habe ich mir das Interview angehört – und revidiere meine Spekulation, dass das Gespräch wohl Unfug sein wird. Im Gegenteil, denn es war sehr erfrischend. Schon die Einleitung des Radiomoderatoren gefällt mir persönlich, da dieser von seiner Däniken-Jugend-Erfahrung spricht und heute der frisch 80 gewordene von Däniken der Jugend fremd ist. Damit ist natürlich sicherlich nicht jene Jugend gemeint, die sich für die Mysterien der Welt sowieso interessiert. Die kommt an Erich von Däniken nicht vorbei. Wie ich durch diese Seiten hier aber vor allem durch meinen grenzwissenschaftlichen Kanal auf YouTube weiß, sind es nicht gerade wenige Jugendliche, Teens, Kids oder Heranwachsende, die sich für die Rätsel der Menschheit interessieren.

Dr. Mark Benecke “seziert” Dr. h.c. Erich von Däniken

Das Welt-Phänomen Däniken von Däniken - Eine Dokumentation
Cover: “Das Welt-Phänomen Däniken von Däniken – Eine Dokumentation” (Bild: Archiv L.A. Fischinger)

Im Radiointerview erklärt Benecke in knappen Worten, wie es zu dem Boom um Erich von Däniken und seinen Astronautengötter-Ideen vor Jahrzehnten kommen konnte. Genau dieser Meinung bin ich auch, wie ich es immer wieder darlegte. Es war die Zeit der Mondlandungen, die Zeit des Weltalls. Der Kollege von Däniken hat die Vergangenheit mit der damaligen Gegenwart verknüpft und einen Blick in die Zukunft geworden. Und so kamen die “Erinnerungen an die Zukunft” dabei heraus. Alles vollkommen legitim.

Dass von Däniken ein “Religionsstifter” ist, wie im Interview erwähnt, ist natürlich Unfug, wie ich es beispielsweise in einem Interview ebenso einmal darlegte. Gleichfalls die Frage nach der Beweispflicht in Sachen Ancient Aliens.

Dr. Mark Benecke spricht auch über den Kollegen Luc Bürgin und den Kongress in Sindelfingen vom KOPP Verlag zu von Dänikens Geburtstag. Bürgin ist Herausgeber des Magazins “Mysteries”, Phänomene-Autor und Journalist des Phantastischen und brachte gerade sein neues Buch “Geheimdossier UFOs: Die Akten der Schweizer Luftwaffe” heraus. Er sprach in Sindelfingen über rätselhafte und vollkommen unbekannte Höhlensysteme in China, über die er bereits 2013 ein Buch veröffentlichte. Obwohl Benecke nicht in Sindelfingen teilnahm (und so den Vortrag nicht sah) findet er doch diese sonderbaren Stätten im fernen China ein interessantes Thema. Benecke spricht von einer Art kindliche Neugier und kindlichen Forscherdrang, der neugierig auf solche Rätsel der Vergangenheit macht. Ich denke, dass ist richtig formuliert und treibt sicher viele Mystery-Jäger an.

Alles in allem ein gutes Interview!

Ich danke Euch, Euer Jäger des Phantastischen

Fischinger-Online

(Geschäfts-eMail: [email protected])

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