Archäologen in England machten in Kent einen spektakulären Fund: Sogenannte Riesen-Faustkeile, die rund 300.000 Jahre alt sind. Kein Mensch kann mit derart gewaltigen Steinerzeugen arbeiten, da sie bis zu knapp 30 Zentimeter lang sind. Und dabei sind diese Funde nicht einmalig – und selbst in Großbritannien nicht mal die größten. Für die Forscher gehören diese Entdeckungen nicht nur zu den „beeindruckendsten“ Funden Vorzeit, sondern auch zu den „fesselndsten“.
Faustkeile für Riesen …
Wie die Forscher um die Archäologin Letty Ingrey in einer Studie berichten, fanden sie die Riesen-Werkzeuge unter insgesamt 800 vorzeitlichen Artefakten in einer eiszeitlichen Ausgrabungsstätte in England. Der größte Faustkeil hat dabei eine Länge von knapp 30 Zentimetern und wiegt über 1,6 Kilogramm. „Beeindruckendste und fesselndste Objekte“ der Vorzeit beziehungsweise frühen Steinzeit seien diese Funde, so die Forscher. Und eine Herausforderung für die Forschung.
Denn wirklich arbeiten und hantieren kann man mit diesen Werkzeugen nicht. Es sei denn, man ist ein Riese, ein Titan. Bisher kann nur spekuliert werden, warum derart große Werkzeuge des Alltags geschaffen wurden. Wobei der aktuelle Fund allein in Großbritannien nur auf Platz 3 in seiner Größe ist.
Doch auch in anderen Teilen der Erde fanden Forscher gigantische Riesen-Werkzeuge. Zum Beispiel Archäologen der Universität Oxford 2009 in Botswana in Afrika. Und in der einschlägigen Literatur kursieren noch weit spektakulärere Funde solcher „Werkzeuge von Riesen“.
Solche Objekte sind bisher ein ungelöstes Rätsel der Archäologie, wie Ihr in diesem Mystery Files-Video erfahrt.
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Lars A. Fischinger
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