Irgendwann, da sind sich viele Astronomen und Wissenschaftler einig, findet die Menschheit nicht nur einen weiteren Planeten wie die Erde im All sondern auch außerirdisches Leben. Gerade die letzten Jahrzehnte mit ihren Entdeckungen auf diesem Gebiet geben Anlass zur Hoffnung. Auch der Vatikan hat damit kein Problem, wie bereits öfter auf diesem BLOG berichtet. Ein Problem hat aber der heilige Stuhl in Rom mit einem „zweiten Jesus“ als Erlöser bei diesen Außerirdischen. Aber wieso eigentlich und was ergibt sich daraus?
Vor einiger Zeit jubelten die Medien über die Entdeckung einer der Erde 2.0 „Kepler 452b“, was jedoch, wie hier berichtet, genau genommen Unsinn war. Dieser Fund war auch im Vatikan von Interesse.
Der vatikanische Chef-Astronom José Funes der päpstlichen Sternwarte im Apostolischen Palast in Castel Gandolfo hat in der Vergangenheit bereits mehrfach zum Thema Außerirdische die Meinung der Kirche dazu erläutert. Auch der Vatikan, Funes selber und eigentlich die ganze katholische Lehre hat mit der Existenz von Leben im Kosmos kein Problem. Auch nicht mit intelligenten Leben im All – sprich: Alien-Zivilisationen.
Mehr noch: die Kirche sieht auch keinen Widerspruch zu ihren biblischen Lehren und dem Umstand, wenn Menschen aus den Reihen ihrer „Schäfchen“ an diese Außerirdischen glauben wollen. Der Glaube an Jesus als Erlöser und der Glaube an fremde Zivilisationen im All ist für den Vatikan ganz offiziell kein Widerspruch. Christ sein und zugleich von Aliens überzeugt…heute geht (fast) alles in der katholischen Kirche. Ein Thema, über das ich auf diesem BLOG immer wieder gerne berichte.
Jesus ist einzigartig, einmalig und niemals woanders als auf der Erde gewesen!
Vor einiger Zeit fand ich bei der Arbeit in meinem Archiv beispielsweise einen sehr alten Zeitungsbericht, der im Zuge des Raumfahrt-Hype um die erste Mondlandung erschien. Darin wurde 1963 gefragt, ob die Menschheit „Weltraummissionare“ benötigt um mutmaßlichen Aliens zu bekehren bzw. zu missionieren.
Offenkundig hat sich die Einstellung der Kirche grundlegend in Sachen Aliens lange schon geändert. Mittelalter war in dieser Hinsicht vorgestern. Aber anders sieht es dann doch bei Jesus Christus selber aus, der laut den Evangelien als Erlöser der Menschheit und quasi „Fleischwerdung Gottes auf Erden“ gilt. Auch der Vatikan-Astronom Funes machte sich bereist vor einigen Jahren dazu Gedanken, ob intelligente Aliens auch Jesus kennen könnten. Auch sie sind Geschöpfe Gottes. Doch vielleicht mussten oder müssen diese gar nicht durch Jesus erlöst werden, so Funes in der Vatikan-Zeitung “L Osservatore romano” am 14. Mai 2008. Notfalls aber würde selbst Papst Franziskus selber die Aliens taufen, wie er es in einer Predigt am 12. Mai 2014 sagte.
In einem Interview im Zuge der Entdeckung des größeren und älteren Cousin der Erde „Kepler-452b“ sprach Funes erneut über die mutmaßlichen Außerirdischen und auch deren „Erlösung“. Einer Meldung der Nachrichtenagentur „AFP“ vom 31. Juli 2015 nach erklärte er, dass der Fund dieses Planeten „großartig“ sei und auch er überzeugt ist, dass es Außerirdische durchaus geben könne. Aber er glaubt nicht, dass wir jemals diesen fremden Wesen selber begegnen werden. Als Astronom weiß er sicherlich nur zu gut, dass die Entfernungen im All gigantisch sind. Ein Kritikpunkt, der immer wieder gegen den physischen Kontakt mit Aliens ins Spiel gebracht wird. Damit wäre, weiter gedacht, für den Vatikan auch das Thema der bereits stattgefundenen Besuch von Fremden aus dem Universum vom Tisch. José Funes ist aber weiter sogar sicher, dass diese Aliens nicht einmal Jesus Christus kennen.
Funes dazu:
„Die Entdeckung außerirdischen Lebens heißt nicht, dass es auch einen außerirdischen Jesus gibt. Die Inkarnation von Gottes Sohn ist ein einmaliges Ereignis in der Geschichte der Menschheit, des Universums.“
Menschen? Das ist kein guter Umgang für Dich!
Ist das so? Woher weiß der Chef-Astronom des Papstes so sicher, dass es keinen Jesus 2.0 gibt? Da der vatikanische Astronom zwar überzeugt ist, dass das gesamte Universum inkl. der Menschheit und auch anderer Zivilisationen darin ein Werk Gottes ist, Jesus aber seine „Menschwerdung“ nur auf dem Planeten Erde zur Erlösung der Menschheit vollzog, stellen sich mir drei Fragen:
1.: Sind es andere und auch vom Vatikan nicht ausgeschlossene Intelligenzen im All nicht wert durch den Schöpfer erlöst zu werden?
2.: Ist etwa die Menschheit im Universum die einzige Zivilisation, die derart „übel“ wurde und ist, dass sie Gottes Erlösung bedarf/bedurfte?
und deshalb:
3.: Sind alle anderen Intelligenzen des Universum schlicht und einfach frei von Sünde und die Menschheit damit der „Schrecken der Schöpfung“?
Irgendwie bekommt man dabei schon ein mulmiges Gefühl, wenn man so darüber nachdenkt. Vielleicht lassen uns die Aliens deshalb auch offiziell in Ruhe und gleichzeitig vollkommen unvorbereitet auf den ersten Kontakt mit ihnen. Auch und vor allem vom Standpunkt der jeweiligen irdischen Religionen aus gesehen, da auch diese mit Sicherheit nicht vorbereitet sind. Handeln folgerichtig die kosmischen Wesen im Sinne von:
„Diese Menschen, die sind kein guter Umgang für Dich. Siehst Du – selbst Gott musste sie erlösen, so sündig sind sie.“
Ich danke Euch, Euer Jäger des Phantastischen
Fischinger-Online
(Geschäfts-eMail: [email protected])
Weitere Links zur Grenzwissenschaft von Ancient Aliens & Mystery Files:
- Mystery-Video-Channel
- Diesen Blog abonnieren
- Mystery auf Twitter
- Mystery auf Facebook
- Mystery auf Google plus
- Alles zum Autor Lars A. Fischinger
- Lars A. Fischinger auf Facebook
- Impressum & Kontakt