Hat die USA tatsächlich Angst vor einer Epidemie von mordenden Zombies? Diese Kreaturen sind seit einigen Jahren ein regelrechter Kult im Kino und Fernsehen geworden. Untote oder „Besessene“ Kreaturen, die Jagd auf Menschenfleisch machen und Chaos, Tod und Entsetzen verbreiten. Eine Weiterentwicklung der frühen Untoten-Filme vor vielen Jahrzehnten. Dennoch steckt in diesem Mythos ein Funke Wahrheit und das Pentagon hat unlängst ein Strategie-Paper ausgearbeitet, wie man einer Invasion von Zombies begegnen soll. Ob nun aus dem All oder anderswo. Hier erfahrt Ihr die Hintergründe zu diesem Dokument und was davon zu halten ist.
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Hallo, Ihr Lieben und Freundinnen & Freunde des Phantastischen!
Die Bilder kennen natürlich unlängst fast alle Fernsehzuschauer und Kino-Freunde: Verstümmelte, brüllende Bestien, die wie von Sinnen gesunde Menschen jagen und diese beißen und verspeisen. Untote Zombies, denen es tatsächlich nur auf die inneren Werte der Menschen ankommt …
Diese modernen Zombies könnte man als eine Art filmische Weiterentwicklung der ersten Kino-Schocker und Horror-Themen wie „Die Mumie“, „Dracula“ oder „Frankenstein“ vor rund 100 Jahren ansehen. Schon lange hat eine neue Art dieser Zombies die Kinos erobert, die nicht mehr viel mit den ersten Kino-Zombies wie im Klassiker „Night of the Living Dead“ von 1968 zu tun haben. Dennoch hat das Pentagon der USA bereits vor einigen Jahren ein Papier ausarbeiten lassen, wie man eine Invasion von „Zombies“ entgegentreten kann. Das 31-seitige Dokument „CONOP 8888“ vom 30. April 2001 (hier).
Das Militär der USA „werde darauf vorbereitet, die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens zu bewahren und Operationen zum Schutz der gesamten menschlichen Bevölkerung durchzuführen – einschließlich der traditionellen Gegner“, heißt es in diesem Papier. Und eine Fußnote merkt zusätzlich an, dass „dieser Plan eigentlich nicht als Witz entworfen“ wurde.
Es ist eigentlich sehr spannend zu lesen, wenn das Pentagon-Dokument sogar von drei unterschiedlichen Arten einer Zombie-Apokalypse spricht. Zum Beispiel von den harmlosen Vegetarier-Zombies, die damit „keine direkte Gefahr für Menschen sind, da sie sich nur von Pflanzen ernähren“. Doch die Zombie-Plage, wie wir sie alle aus dem Fernsehen kennen, ist eben die große Gefahr. Deshalb sind in „CONOP 8888“ detaillierte Weisungen zu finden, wie man diese Invasion bekämpft, wie man die Regierungsgewalt aufrecht hält, wie man Überlebende schützen und in Sicherheit bringen kann und natürlich die Gesellschaft und öffentliche Ordnung wieder herstellen könne.
Was ist von diesem Dokument zu halten?
Das Thema erinnert an das „Zombie-Pandemie-Handbuch“ (hier) der Behörde für Katastrophen- und Seuchenschutz „Centers for Disease Control and Prevention“ (CDC, hier) der der USA. Und es erinnert auch irgendwie an das Buch „Das Planet X Survival-Handbuch: Für 2012 und danach“ (s. dazu Video links) sowie andere mehr. Das 34-seitige US-„Handbuch“ gegen eine Invasion von Zombies ist eigentlich nur ein Comic-„Handbuch“ zur Krisenvorsorge des CDC. Etwa Naturkatastrophen wie Erdbeben, Tornados usw., da die USA auf diesem Wege ihre Bevölkerung für das Thema sensibilisieren wolle.
So erfuhr es im Frühjahr 2013 auch die Partei der „Piraten“, die in Berlin am 19. Februar 2013 eine Anfrage an den Senat stellte, ob ein Handbuch für den Fall einer Apokalypse von Untoten und Zombies geplant sei (hier). Eben wie das „Handbuch“ der USA. Die Senatverwaltung für Gesundheit und Soziales teilte den „Piraten“ Christopher Lauer und Simon Kowalewski am 12. März 2013 jedoch mit, dass „die Art und Weise der Darstellung dieses sehr wichtigen Themas (…) nicht dem Verständnis des Senats von sinnvoller Katastrophenvorsorge“ entspricht und man lieber eigenen Katastrophen-Pläne deutscher Bundesämter folge.
Und das ist richtig: Egal welche Art Apokalypse kommt, ob Zombies auf der Jagd nach Gehirnen, Erdbeben oder Nibiru/Planet X. Grundsätzlich sind die Krisenpläne und die individuelle Vorsorgemaßnahmen gleich. „Jetzt magst du lachen, aber wenn es passiert, bist du froh, das hier zu lesen“, schreibt zu Beispiel das CDC zu ihrem Zombie-Comic.
Vor diesem Hintergrund muss man auch den Plan des Pentagon sehen, wenn diese eine Strategie auszuarbeiten, wie man eine Invasion von diesen Bestien bekämpft! Man kann es nicht wörtlich ernst nehmen, kommentiertet Navy-Kapitänin Pamela Kunze, die Sprecherin des zuständigen US-Strategiekommandos in Nebraska. „CONPLAN 8888“ ist nichts weiter als ein internen „Trainingsinstrument“ für angehende Soldaten. Es werde „zum internen Training genutzt, bei denen die Studenten die grundlegenden Konzepte der militärischen Planung und Auftragsentwicklung“ lernen. Aber eben in diesem „fiktiven Szenario“ mit Zombies und bewusst nicht mit bzw. gegen reale Länder, wobei Kunze dazu Nigeria und Tunesien als Beispiele anführt (hier) …
Das „worst case scenario“ mit einer Zombie-Apokalypse lässt zum Glück als weiter auf sich warten. Aber, um das „Zombie-Invasion-Handbuch“ des CDC am Ende zu zitieren:
„The End?“
Ich danke Euch – Euer Jäger des Phantastischen
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