Die „Starlink“-Satelliten des Unternehmens SpaceX von Elon Musk bieten weltweit immer mal wieder einen kuriosen Anblick. Wie Lichtperlen an einer Schnur kann man sie von der Erde aus am Nachthimmel sehen. Deshalb sorgen sie dann und wann auch für UFO-Meldungen, sofern die Zeugen „Starlink“ nicht kennen. Für eine Volontärin einer bayrischen Zeitung würden jedoch Fotos der Satelliten bei „UFO-Fanatikern“ angeblich sogar „Schnappatmung“ auslösen.
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UFOs, UAPs und IFOs
UFO-Sichtungen im Sinne von Beobachtungen von unbekannten Objekten und Phänomen am Himmel, werden sei Jahrzehnten oder besser gesagt Jahrtausenden weltweit berichtet. Auch wenn sie im Wandel der Zeit immer wieder anders bezeichnet wurden. Von Himmelszeichen als Zeichen von Gott oder Götter, bis zu den heute klassischen UFOs. Obwohl auch das Kürzel „UFO“ in gewissen Kreise unlängst durch die Bezeichnung „UAP“ abgelöst werden soll.
UAP steht dabei für nichts anders als „Unbekannte Luftpänomene“. Eine Bezeichnung, die zum Beispiel für die US-Navy und den entsprechenden Sichtungen von deren Piloten weniger „verrucht“ klingen soll, wie UFO. Denn: Dass UFOs seit Jahrzehnten von einem Hauch des Unseriösen, Verrückten oder bestenfalls Skurrilen, umgibt, wissen alle Interessieren und UFO-Forscher. Und sicher auch viele UFO-Zeugen, die etwas Ungewöhnliches beobachtet und davon im Nachhinein berichtet haben.
Schnell gilt mal als Spinner, wie HIER auf Mystery Files ausgeführt. Selbst dann, wenn man ganz einfach nicht weiß, was man sah und niemand von „kleinen grünen Männchen“ sprach. Immerhin weiß jeder UFO-Forscher, dass eben auch Lichter eines Hubschraubers, ein Planet, die Satelliten „Starlink“ von SpaceX oder eine Drohne von Zeugen für UFOs gehalten und gemeldet werden können. Eben weil sie zum Zeitpunkt der Beobachtung nicht wussten, was das unbekannte Flugobjekt oder die seltsamen Lichter waren.
Das hat nichts mit Spinnern zu tun. Und das gilt auch für entsprechende UFO-Zeugen-Berichte von „offiziellen Stellen“, wie etwa die US-Navy und dem Pentagon. Als was sich auch immer die gesichteten UFOs dann (wenn) herausstellen sollen. Dann wären sie IFOs: Identifizierte Flugobjekte.
„Nein, es sind keine UFOs“
Für viele Journalisten oder Reporter ist das oftmals egal. UFO ist und bleibt verrückter Kram und im schlimmsten Fall sind die Zeugen Freaks oder halt Spinner. So sieht es auch eine Auszubildende des „Oberbayrischen Volksblatt“ (OVB) in einem UFO-Beitrag, in dem sie fälschlicherweise feststellt: „Nein, es sind keine UFOs“
Gemeint sind in diesem konkreten Fall die „Starlink„-Satelliten von SpaceX. Diese Satelliten werden seit geraumer Zeit von Elon Musk seinem Unternehmen in Massen in den Himmel geschossen und sorgen seit dem immer wieder für UFO-Meldungen. Hauptgrund ist, dass diese von der Erde aus gesehen wie leuchtende Perlen an einer Schnur über den Nachthimmel ziehen. Je nach Region, die sie überfliegen.
Inzwischen sind es rund 2.000 derartiger Satelliten. Das sieht vom Boden aus fraglos fremdartig und kurios aus. Und wenn die Beobachter nicht wissen, dass es das Werk von SpaceX ist – dann sind es für sie eben doch UFOs.
Autorin des Beitrages war die Volontärin Alexandra Schöne. Sonst schreibt sie dort über Milchkühe, Agrarprodukte, Schweine auf der Alm oder die moderne Art, wie man als Landwirt Gülle auf die Felder bringt. In diesem Fall berichtete sie über UFOs und „Starlink“.
„Schnappatmung“ bei „UFO-Fanatikern“?
So schreibt sie:
„Hell leuchtende Punkte, dicht an dicht, ziehen sich über den Nachthimmel über Aschau. Sie formen eine gerade Linie, wirken wie eine Kette. Bei manchen Menschen lösen solche Bilder Schnappatmung aus. Sind etwa UFOs über den Chiemgau geflogen?„
Schöne weiß auch genau zu sagen, bei wem diese Lichter am Himmel „Schnappatmung“ auslösen:
„Die für UFO-Fanatiker wohl enttäuschende Antwort: Nein. Es handelt sich dabei um sogenannte Starlink-Satelliten.“
Ein wunderbares Beispiel wie UFO-Zeugen im Vorfeld pauschal diskreditiert werden. Wer möchte angesichts solcher Aussagen in dem Lokalblättchen ungewöhnliche Sichtungen ernsthaft gerne melden? Wer oder was diese „UFO-Fanatiker“ sind erklärt die Volontärin leider nicht.
„Schnappatmung“ lösen die Satelliten wohl eher bei Astronomen aus, da zehntausende dieser Satelliten geplant sind. Dadurch würde der Orbit immer voller und die Lichter am Himmel können auch die ungestörte Sicht auf den Nachthimmel trüben.
Euer Jäger des Phantastischen
Lars A. Fischinger
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