Nessie, Götter und Städte am Himmel, Seemonster, Schiffe, die über das Meer „fliegen“, Erscheinungen der Mutter Gottes, Bibel-Erscheinungen … sind das alles Irrtümer und in Wahrheit reine Naturphänomene? Stammen alle diese Berichte über solche und ähnliche Dinge daher, dass unsere Vorfahren ganz einfach natürliche Wetter-Phänomene beobachtet und falsch gedeutet haben? Diesen Themen habe ich mich in einem neuen, kleinen eBook angenommenen.
Von Lars A. Fischinger
Hallo, Ihr Lieben und Freundinnen & Freunde des Phantastische
Es war bereits im Sommer 2002 oder 2003, da lag ich mit einigen Freunden an einem großen und sehr ruhigen See unweit unseres Wohnortes Lette. Wir vertrieben uns die Zeit mit Motorboot fahren, schwimmen und plaudern. Die Ruhe war fast schon erdrückend, denn der gesamte, mehrere Hektar große See gehörte uns allein. Er war von einem über zwei Meter hohen Zaun umgeben und nur ich hatte den Schlüssel für das Tor. Die Sonne schien uns verbrennen zu wollen, keine Wolke am Himmel und kein Lüftchen regte sich. Als wir im schneeweißen Sand lagen und auf den See blickten, flimmerte die heiße Luft über dem Wasser – sie stand förmlich.
Doch dann etwas Seltsames:
In einiger Entfernung – vielleicht 100 Meter – schwamm ein „Etwas“ durch den See. Man fühlte sich wie am Loch Ness in Schottland – doch natürlich gab es hier kein „unbekanntes Wesen“ im See, wie angeblich in Loch Ness. Da ich seit Jahren zu jeder Jahreszeit jeden Tag bis in die Dunkelheit beruflich an und auf diesem See war, wusste ich, dass es eine schlichte Luftspiegelung einer ganz gewöhnlichen Ente war. Ihr eigentlich sehr kleiner Hals wurde durch die Verzerrung der heißen Luftschichten über dem Wasser unnatürlich in die Höhe gezogen. Man konnte so wirklich denken, hier schwimmt eine seltsame Kreatur durch den See…
Es war also nur eine natürliche und eigentlich bedeutungslose und täglich irgendwo auf der Welt vorkommende Luftspiegelung. Doch ich hatte trotz der Hitze des Tages eine sonderbare Idee:
Luftspiegelungen oder besser eine Fata Morgana sind seit Menschengedenken bekannt. In den heißen Wüsten der Welt gaukeln sie den durstigen Menschen einen kühlen See vor. Autofahrer im Sommer gewinnen durch das Flimmern der Luftschichten über den heißen Teerstraßen den Eindruck, sie fahren geradewegs ins Wasser. In der Hitze flimmernde Luft verzerrt den Blick des Menschen auf ganz gewöhnliche Dinge enorm. Am Meer, so habe ich es selber gesehen, scheinen beispielsweise Schiffe über das Land oder sogar durch die Lüfte zu fahren. Oder ganz normale Bäume bzw. kleine Wäldchen in der Ferne können unter bestimmten Witterungsverhältnissen den Sinnen tatsächlich vortäuschen, in der Ferne steht eine ganze Stadt mit Türmen und Häusern.
Fata Morgana = Die Lösung aller Mythen der Welt?
Solche Erscheinungen kennen wir auch aus den Märchen von 1001 Nacht. Damals an diesem heißen Sommertag an meinem geschätzten Stammplatz am See kam ich auf den Gedanken, ob solche natürlichen und heute leicht erklärbaren „Phänomene“ der Natur nicht für die „unerklärlichen Phänomene der Vergangenheit“ verantwortlich sein könnten. Ist es nicht denkbar, dass unsere Vorfahren aufgrund mangelnder Kenntnisse über die Gesetzte der Natur solche und ähnliche Erscheinungen als göttliche, dämonische oder schlicht überirdische Zeichen und Dinge deuteten?
Und was ist mit all den Geschichten von Phantomen, Geistern, Geisterschiffen wie dem „Fliegenden Holländer“, Phantomstädten und -dörfern, Inseln und „Barken am Himmel“ oder auch Begegnungen mit Gott oder der Mutter Maria? Was ist mit Nessie, dem Monster im schottischen See Loch Ness oder anderen angeblichen Seeungeheuern?
UPDATE 20. Oktober 2015:
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