Phantastische Bibliotheken und ein Betrugsfall in der Prä-Astronautik: Bericht von der 1. Versammlung der "Generationsbibliothek e.V." in Xanten

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Phantastische Bibliotheken und ein Betrugsfall in der Prä-Astronautik im Schatten des Sankt Viktor Doms zu Xanten

Von Alexander Knörr

Gerade einmal dreieinhalb Monate nach der Gründung der Generationenbibliothek e. V. in Berlin traf man sich zur Mitgliederversammlung in Xanten. Die ehemalig nördlichste Provinz des römischen Reiches, Colonia Ulpia Trajana, bot mit ihrem altehrwürdigen Charme und dem Sankt Victor Dom direkt in der Stadtmitte das ehrwürdige Ambiente um die Geschicke eines Vereines zu besprechen, der sich um die Bewahrung von teilweise uraltem Wissen und phantastischen Bibliotheken kümmert. Von unserem kleinen Tagungssaal blickte man direkt auf den altehrwürdigen Dom und das Siegfriedmuseum, das mit seinem Bezug zur Siegfriedsage, mit Tarnkappe, Mythologie und Drachen einen direkten Bezug zur Generationenbibliothek hat.

Leider fanden nur acht Personen zur Mitgliederversammlung, jedoch bei einer Mitgliederzahl von 29 ein doch noch brauchbares Ergebnis. Die Generationenbibliothek steht noch ganz am Anfang und viele Vereine mit weitaus mehr Mitgliedern kratzen bei ihren Versammlungen an den gleichen Zahlen anwesender Mitglieder.

Die geringe Mitgliederzahl, die anwesend war, tat jedoch der guten Stimmung keinen Abbruch und neben entscheidenden Planungen der nächsten Schritte kamen auch fachliche Diskussionen nicht zu kurz.

Am Anfang berichtete der Vorstand über die letzten Monate, das Erreichte und das Angeschobene wurden ausgiebig besprochen. Das erste große Projekt, das in Angriff genommen wird, ist eine umfassende Onlinedatenbank mit den bisher angesammelten digitalen Daten. Die Onlinedatenbank wird ein großes Ziel haben, nämlich die umfassendste Datenbank der grenzwissenschaftlichen Themengebiete zu werden!

Kassenwart Manfred Greifzu berichtete über die Kasse und den steinigen aber letztendlich erfolgreichen Weg zum eingetragenen Verein mit Gemeinnützigkeit. Diesen Status hat die Generationenbibliothek nunmehr. Wir sind gemeinnützig und damit ein wertvoller Bestandteil der Gemeinschaft, also von uns allen!

Nach einigen Diskussionen um die Realisierung von Werbung und anderen Aktivitäten, folgte nach der Mittagspause der zweite Teil der Veranstaltung.

Frank Grondkowski, 2. Vorsitzender und Schriftführer der Generationenbibliothek, berichtete in einem 45minütigen Vortrag von seiner Mexiko Reise. Dieser reich bebilderte Vortrag war sehr interessant, weil er Mexiko aus der Sicht eines Individualtouristen mit einschlägiger Prä-Astronautischer Vorbildung erfolgte. Grondkowski ist ein Experte in Sachen spannender Erlebnisberichte, wie er in seinem Buch “Wer hat den Pharao geklaut” (Individuell Verlag 2009, ISBN-10 3935552343) bereits beweisen konnte. Sein Mexiko-Bericht faszinierte die Teilnehmer und wurde mit großem Interesse verfolgt. Die Mischung aus lockerem Vortrag, gespickt mit knallharten Fakten und interessanten Reiseanekdoten machte den Vortrag von Grondkowski zu einem wahren Erlebnis.

Danach machte sich Manfred Greifzu auf, die Teilnehmer mit einem fesselnden Vortrag über die Betrügereien eines etablierten Prä-Astronautik-Autoren zu informieren. Greifzu sprach anfangs nicht von Betrug, sondern schilderte haarklein wie er hier und da an Aussagen des Autors zweifelte, wie er begann nachzuforschen und immer wieder neue Puzzlesteine fand, die ihn zu dieser ungeheuren Annahme dann kommen ließen. Ja er hatte gar keine andere Möglichkeit mehr, diese Ungeheuerlichkeit, die sogar internationale Verstrickungen in sich birgt, und eindeutig vorsätzlich von dem Autoren unternommen wurde, an die Öffentlichkeit zu bringen. Den Autorennamen einfach hier zu nennen, ohne die Faktenlage umfangreich darzulegen, wäre allerdings unfair und nicht richtig. Aus diesem Grund werde ich hier und jetzt keine Namen nennen. Jedoch bin ich mir sicher, auch wenn die Redaktion der Zeitschrift der A.A.S., “Sagenhafte Zeiten”, eine Veröffentlichung abgelehnt und den eigentlichen Bericht von Manfred Greifzu in den vergangenen Ausgaben lediglich auf einen Mini-Leserbrief zusammenschrumpfte (ohne Einwilligung des Autors Manfred Greifzu), der natürlich keinerlei Wirkung mehr hatte und auch die ganzen Sachverhalte nie so darstellen konnte, wie der ursprünglich eingereichte Artikel, werden Sie in einer anderen Publikation noch mehr über diesen Fall erfahren.

Die Teilnehmer der Mitgliederversammlung in Xanten waren jedoch völlig perplex als sie hörten, wer der Betrüger in Reihen der PA-Autoren ist. Und die nachfolgende Diskussion zeigte eindringlich, dass dieser Herr auch anderweitig schon negativ aufgefallen ist und seine Glaubwürdigkeit schon mehrfach gelitten hat.

Die Diskussionen wurden dann zu späterer Stunde in das Restaurant Hövelmann´s im unteren Stockwerk verlegt. Und man fachsimpelte noch lange. Die Generationenbibliothek gewann nicht nur ein neues Mitglied auf dieser Veranstaltung, sondern auch neue Freunde!

Informationen über die Generationenbibliothek unter: www.generationenbibliothek.de