Das “Ostsee-UFO” auf dem Meeresgrund, die “BILD” und des Pudels Kern: Naht eine verbindliche Erklärung für die Ostsee-Anomalie? (Artikel)

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Die Ostseeanomalie (Bild: L.A. Fischinger / Ocean X Team/https://www.facebook.com/groups/OceanXteam)
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Die sog. “Ostseeanomalie” (Bild: L.A. Fischinger / Ocean X Team/www.facebook.com/groups/OceanXteam)

Seit Jahren weckt die sogenannte Ostsee-Anomalie auf dem Meeresboden vor Schweden immer mal wieder großes Interesse in den Medien und in der Grenzwissenschaft. Dort soll, so wird gemunkelt, vielleicht sogar seit vielen Jahrtausenden ein 60 Meter großes UFO auf dem Grund der Ostsee liegen, das nur durch Zufall von “Schatzjägern” 2011 entdeckt wurde. Nun berichtet auch die “BILD” erneut über das “Ostsee-UFO” und fragte seine Leserinnen und Leser, was sie von dieser Sache halten …

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Fischinger Online Mystery-Kanal bei YouTube abonnierenVon Lars A. Fischinger

Hallo, Ihr Lieben und Freundinnen & Freunde des Phantastischen!

Seit fast fünf Jahren ist die Ostsee-Anomalie nun in der Mystery-Szene bekannt. Wie die Medien und Presse ist auch die grenzwissenschaftliche Community hier sehr geteilter Meinung. einige Sprechen von einem vor vielen Jahrtausenden abgestürztes UFO im Schlamm der Ostsee, andere von irgendwelchen vulkanischen Spuren oder einem Asteroiden. Wieder andere von Atommüll der Russen oder ganz einfach von einer vollkommen natürlichen Struktur (wie ich).

Die Boulevardzeitung “BILD” hat nun am 2. Juli 2015 erneut das Thema der Ostsee-UFOs aufgenommen “Nun wollen Forscher das Rätsel um das ,Ostsee-UFO’ endlich lösen”, berichtet das Blatt. Nun ja – das wollen die Forscher und Taucher rund um das Team der „Ocean Explorer“ eigentlich schon seit Jahren und erst jetzt. Es ist auch eine Frage des Geldes und des Wetters über der Ostsee. Die “BILD” zitiert auch den Taucher und Expeditionsteilnehmer Dennis Åsberg, der der Zeitung gegenüber sagte:

Es gibt sehr viele Menschen, die nach dem Objekt tauchen wollen. Obwohl wir natürlich alles tun, um den genauen Fundort so geheim wie möglich zu halten, sind die ungefähren Koordinaten ja bekannt. Aber das hier ist eines der ganz großen Mysterien dieser Welt, und natürlich wollen wir, dass wir es lösen.

(…)

Wir arbeiten an einer TV-Serie und drehen seit letzten Sommer. Wir haben einige neue Tauchgänge gemacht und haben noch einige sehr interessante Dinge entdeckt, die aber vorläufig geheim bleiben. Ich kann sagen, dass das sehr spannend ist!”

Japan hat noch viele Geheimnisse zu bieten (Bild: Büro E. v. Däniken / GoogleEarth / L.A. Fischinger)
Video: “Verbotene Archäologie” in Japan (Bild: Büro E. v. Däniken / GoogleEarth / L.A. Fischinger)

Tatsächlich gibt es bereits schon länger eine Dokumentation über die Ostsee-Anomalie. Die Dokumentation “Spurensuche am Meeresgrund – Der Sensations-Fund” lief in Deutschland bereits mehrfach auf dem TV-Sender “N-TV”. Natürlich auch mit dem Entdecker der Anomalie Dennis Åsberg. Gleichfalls finden wir auch Neuigkeiten des “Ocean X Teams” online, in denen bereits im Mai 2015 von neuen TV-Produktionen und Forschungen berichtet wurde. Ebenso in deren Facebook-Gruppe inklusive einem YouTube-Video.

Ist die Ostsee-Anomalie geheim oder nicht geheim?

Seltsam: Wieso soll Åsberg zur “BILD” gesagt haben, dass sie bemüht sind, “den genauen Fundort so geheim wie möglich zu halten”? Immerhin haben er und sein Kollege Peter Lindberg die Koordinaten des “Ostsee-UFO” selber online veröffentlicht, worüber auch die Presse berichtetet. Zu finden ist sie hier: 19°47’37.8” O / 60°49’31.4″ N

Auch auf Facebook wurde die Position von Peter Lindberg am 4. Mai 2015 selber veröffentlicht. Auf Nachfrage des Interessierten Peter Nilsson, ob nicht nun andere Neugierige an der Anomalie tauchen werden, antwortetet ihm Lindberg deutlich:

Jeder, der da raus gehen will, wird die gleichen Problemen haben wie wir. Wie du siehst, ist es mitten im Nirgendwo, und du benötigst eine Menge teurer Ausrüstung (…) Ich glaube nicht, dass konkurrierende Wrack-Jäger viel mehr machen können, als weitere Seiten-Scans der Anomalie.”

Natürlich kann man nicht einfach zu den Koordinaten fahren und sofort herunter tauchen. Neugierige mit einem Sonargerät würden aber nach den veröffentlichen Koordinaten das Gebilde sicher leicht aufspüren können. “So geheim wie möglich” ….? Ob das tatsächlich aktuell der Zeitung von Dennis Åsberg so gesagt wurde, bezweifle ich.

Alles in allem – eine “Sensations-BILD-News”, die eigentlich so keine ist. Außer für die Masse der Leser, die eben nicht speziell Themen der Grenzwissenschaft verfolgen! So ist es aber vor allem recht interessant, was die “BILD”-Leser bei einer Umfrage zu der Anomalie sagten. Auf die Frage “Glauben Sie, auf dem Grund der Ostsee liegt ein UFO?” sagten aktuell 64 % “Nein” (= 4653 Stimmen).

Meldungen von Dreieck-UFOs: Ist STAR WARS IV von 1977 schuld? (Bild: L. A. Fischinger / NASA/JPL/ESA)
Video:STAR WARS IV von 1977 als Inspiration für UFO-Sichtungen? (Bild: L. A. Fischinger / NASA/JPL/ESA)

Doch auch wenn es keine “Fliegende Untertasse” von Ancient Aliens ist, zeigt doch das Beispspiel dieser Boulevard-Meldung der “BILD”-Zeitung, dass der Kern deren “Sensationen aus der Grenzwissenschaft” immer mal wieder spannend ist bzw. sein kann. Ob nun die Ostsee-Anomalie vollkommen natürlich ist (was ich bisher denke) oder doch ein künstliches Gebilde unserer Ahnen, bleibt abzuwarten. Es muss ja nicht jedes Mysterium sofort außerirdisch sein. Auch wenn es rundlich oder sogar entfernt nach einem Star Wars-Raumfachter aussieht …

Ich danke Euch, Euer Jäger des Phantastischen

Fischinger-Online

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