Spontane menschliche Selbstentzündung: Ein ungeklärtes Phänomen des Paranormalen oder “nur” gruselige Unfälle und Missverständnisse? +++Artikel+++

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Spontane Selbstentzündung - ein ungeklärtes Phänomen oder nur gruselige Unfälle? (Bild: gemeinfrei / Montage: L. A. Fischinger)
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Wenn Menschen plötzlich brennen: “Spontane Selbstentzündung” – ein ungeklärtes Phänomen oder nur gruselige Unfälle? (Bild: gemeinfrei / Montage: L. A. Fischinger)

Seit Jahrhunderten rätseln Parapsychologen, Mediziner, Kriminalbeamte  und Mystery-Jäger über das Phänomen der so genannten „Spontaneous Human Combustion“ (SHC ), der „spontanen menschlichen Selbstentzündung“. Einem offenbar überaus seltsamen und (fast) immer tödlichen Rätsel des Menschen, bei dem sich ahnungslose Personen wie aus dem Nichts von selber entzünden. Plötzlich geht ein Mensch in Flammen auf und stirbt! Die Erklärungen für diese “Selbstentzündungen” reichen von Kugelblitzen über zu viel Alkoholkonsum nahe einer offenen Flamme bis hin zu elektrostatische Entladungen oder sogar “chemischen Explosionen” im Inneren des Körpers. Eine wirkliche Erklärung, die von Parawissenschaftlern ebenso wie von Gerichtsmedizinern akzeptiert wird, fehlt bis heute.

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Liebe Freundinnen & Freunde des Phantastischen!

Man mag der vorsichtigste Mensch der Welt sein, ja, man mag sogar den Straßenverkehr bewusst meiden und man mag auch nicht nicht rauchen oder trinken. Man mag jedwede Gefahr im Haushalt bestmöglich beseitigt haben oder gar sämtliche Tätigkeiten, die irgendwelche Gefahren verbergen könnten, nicht ausführen …

… aber dennoch ist jeder Mensch in jeder Situation einer tödlichen Gefahr ausgesetzt, vor der kein Entrinnen und keinerlei Schutz gibt: Die eigene Verbrennung bei lebendigem Leib durch mutmaßlich “unbekannte Kräfte”.

Spontane menschliche Selbstentzündung

So etwa geschehen in St. Petersburg in Florida, USA,  am 1. Juli 1951:

Am Abend dieses Tages sah Richard Reeser, wie schon unzählige Male zuvor, bei seiner allein lebenden 67 Jahre alten und kerngesunden Mutter Mary Reeser vorbei. Im Nachthemd saß sie in ihrem Sessel und las ein Buch – wie so oft. Aber einen Tag später war sie tot.

John E. Heymer - The entrancing flame
Das Buch von John E. Heymer gilt als ein “Klassiker” zum Thema “Spontane menschliche Selbstentzündung”: “The entrancing flame”

Der Hausmeister und ein Handwerker öffneten die Tür zu ihrem Zimmer und fanden einen seltsamen Anblick vor: Das Zimmer war heiß und der Sessel der alten Damen vollständig verkohlt. Ebenso wie Mary selber, von der nur noch Asche und ein Fuß in ihrem Pantoffel über blieb. Seltsam war am Tatort, dass nur an der Decke über dem Sessel Ruß zu finden und lediglich der Boden unter dem Sessel war verbrannt. Einige Zeitungen nahe dem Brandherd waren unversehrt, aber Mary Reeser war vollständig zu Asche verbrannt.

Der Fall wurde nie eindeutig aufgeklärt, und gilt bis heute als der “Klassiker” dieses “paranormalen Phänomens” (PSI-Phänomene).

Ein anderes Rätsel dieser Art ist der Tod von Henry Thomas aus Ebbw Vale in walischen Gwent vom Januar 1980, den der Kripobeamte John E. Heymer untersuchte. Der Ort des Todes von Thomas bot dem Beamten einen Anblick des Schreckens. Vor ihm auf dem Teppichboden lag eine Anhäufung von weißer Asche. Aus diesem Haufen guckten eine verbrannter Menschenschädel und zwei Füße mit weißen Socken heraus. Die gruseligen Reste von Henry Thomas!

Thomas ereilte das unwirkliche Todesschicksal wahrscheinlich auf seinem Sessel, denn dieser war zu rund zwei Drittel verbrannt. Aber alle anderen Objekte in der Umgebung des Geschehens waren in Ordnung und überall fand sich ein Schmierfilm, der den Raum rötlich erhellte, da er sich auch auf den Lampen befand. Ein fraglos unheimlicher Anblick. Unterhalb der Asche des Verstorbenen waren der Teppichboden und eine Fußmatte vom Feuer zwar angesengt worden, aber nicht verbrannt. Doch welches Feuer, das einen Menschen zu Asche verbrennt, lässt leicht entzündliche Gegenstände annähernd intakt?

Die verantwortlichen Gerichtsmediziner stellten fest, dass der Armsessel nur über so lange Zeit brannte, wie sich der Körper des Henry Thomas auf ihm befand. Auch meinte die Gerichtsmedizin, dass Thomas unglücklich in den Kamin stürzte, sich dann mit brennendem Haar in den Sessel schleppt und dort lebendig verbrannte. Dieser These stimmte auch Kommissar Kenneth Treasure, Leiter der Untersuchung, zu. Ganz zum Ärger von Heymer, der den Fall deshalb wieder aufrollte, und seinen Vorgesetzten abschließend mitteilte, dass der unglückselige Thomas Opfer einer SHC wurde. Kein normales Feuer kann als Ursache in Betracht gezogen werden, da Thomas Asche schneeweiß war Dazu aber bedarf es Temperaturen von rund 2.500 Grad, so John E. Heymer in seinem Buch “The entrancing flame”.

Wenig blieb auch von einem 58 Jahre alten Mann aus New York über, der 1986 in seiner Wohnung verbrannte. Zwei Kilogramm Asche und ein paar Knochen waren alles, was nach dem Ereignis gefunden wurde. Und auch hier war die Wohnung des Opfer fast vollkommen unbeschädigt.

Die “BBC” und “The Telegraph” berichteten am 23. September 2011 von einer Selbstentzündung in Irland. Nach dem Feuertod des Rentners Michael Faherty (76), wurde von Dr. Kieran McLoughlin als Todesursache SHC “diagnostiziert”. Spuren dieses tödlichen Feuer konnten lediglich auf dem Boden und an der Decke seines Wohnzimmers in Galway gefunden werden.

Ganz erstaunlich ist das grausame Ende der 51 Jahre alten Helen Conway aus Pensylvania, USA, die fast vollkommen zu Asche verbrannt war. Lediglich ihre Beine waren erhalten. Erstaunlich gut erhalten sogar, was ein Foto von Larry Arnold vom “Tatort” belegt. Auch sie wurde Opfer einer spontanen Verbrennung. John Heymer meint sogar, dass in Großbritannien jedes Jahr „etwa 20 Menschen an spontaner Selbstentzündung sterben“. Unglaublich, sollten diese Zahlen tatsächlich zutreffen.

Der unheimliche Tod der Gräfin Bandi 1731

Johann Andreas Eerdmann Maschenbauer: "Der aus dem Reiche der Wissenschafften" 1750 (gemeinfrei)
Bericht über die Grafin Bandi in Johann Andreas Erdmann Maschenbauer: “Der aus dem Reiche der Wissenschafften” von 1750 (gemeinfrei)

Einer der ersten Fälle von einer solchen spontanen menschlichen Selbstentzündung betrifft das Ableben der Gräfin Cornelia Bandi aus der Umgebung von Verona. Ein Vorfall, der ebenso in der Mystery-Literatur über derartige Phänomene nicht wegzudenken ist und der bereits 1750 in dem Buch “Der aus dem Reiche der Wissenschafften wohlversuchte Referendarius, oder auserlesene Sammlungen von allerhand vermischten Schrifften und Versuchen aus der Naturlehre, Arzeneiwissenschafft, natürlichen Theologie und Rechtsgelehrsamkeit” geschildert wurde.

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Es geschah am 4. April 1731:

Ein Zeuge berichtet, dass die Gräfin nach dem Abendessen in ihre Gemächer verschwand, wo sie noch eine Weile mit ihrer Zofe plauderte. Dann schlief sie ein und wurde am anderen Morgen von eben dieser Zofe tot aufgefunden. Das Blatt „Gentlemans Magazine“ beschrieb diese unheimliche Entdeckung der verbrannten Gräfin wie folgt:

“Der Boden dick mit klebriger, feuchter Masse verschmiert, die wegzukratzen schwierig war (…) und vom unteren Rand des Fensters tropfte eine fettige, gelbliche, gar widerliche Flüssigkeit herab, die einen höchst ungewöhnlichen Gestank verströmte.”

Auch im oben genannten Todesfall von Thomas wurden Stellen auf dem Teppich gefunden, die von offenbar geschmolzenem Fett durchnässt waren und auch in diesem Fall wurde eine seltsame Masse an den Wänden gefunden. So auch bei dem Tod der Gräfin. Das ganze Gemach der Gräfin war nach den Berichten mit Asche- oder Rußpartikel verschmutzt, die sich auf allen Gegenständen im Raum befanden. Aber die Gräfin Bandi starb nicht in ihrem Bett, denn es heißt weiter:

“Vier Fuß vom Bett entfernt lag ein Aschehaufen, aus welchem zwei Beine ragten, unversehrt, noch mit Strümpfen, dazwischen der Kopf, das Gehirn, die hintere Hälfte der Schädelschale und das Kinn. Ansonsten war alles zu Asche verbrannt, lediglich drei schwarz verkohlte Finger ließen sich noch mit Mühe identifizieren.”

Rund 30 Jahre später, am 3. Juli 1782, ereignete sich ebenfalls ein solch schauriger Tod. Dieser Fall wurde von dem Chirurgen Merille in Caen näher untersucht und später im „Essay on Drunkenness“ erwähnt. Als Merille 1782 von den königlichen Beamten gerufen wurde, um den Tod der Dame Mademoiselle Thaurs zu untersuchen, die nach dem überschwänglichen Genuss von einer Flasche Schnaps und drei Flaschen Wein einer Selbstverbrennung zum Opfer fiel, berichtete er abschließend:

“Der Schädel des Toten befand sich (…) 35 cm von Feuer entfernt; der übrige Körper lag schräg vor dem Kamin, vollständig zu Asche zerfallen. Selbst die härtesten Knochen hatten ihre Form und Konsistenz verloren. Der rechte Fuß war bis auf eine verkohlte Stelle oberhalb des Gelenks unversehrt geblieben, der linke war schwerer verbrannt. Es war ein kalter Tag, aber auf dem Kaminrost lagen nur zwei oder drei 2 cm dicke Holzscheite, die in der Mitte angekohlt waren.”

Auch in diesem ungeklärten Todesfall, war „nicht ein einziges Möbelstück im Zimmer beschädigt“ worden. Dr. Wilton Krogman, ein Kenner der Technologie von Krematorien, meinte, dass er „erst bei 1.500 Grad Celsius (…) jemals einen Knochen verbrennen bzw. so zerschmelzen gesehen (hat), dass er sich auflöste und verflüchtigte“.

Mademoiselle Thaurs Tod reiht sich damit in die Liste der der rätselhaften Selbstverbrennungen ein.

Eine spontane Selbstentzündung überlebt?

"Der Tod - Irrtum der Menschheit" von Lars A. Fischinger (Bild: L. A. Fischinger)
Mehr über paranormale Phänomene auch in diesem Buch: “Der Tod – Irrtum der Menschheit” von Lars A. Fischinger – alle Infos HIER(Bild: L. A. Fischinger)

Einer der interessantesten Fälle der unheimlichen SHC-Vorkommnisse ist ohne jeden Zweifel das Erlebnis von Jack Angel aus Georgia, USA, vom November 1974. Angeles nämlich überlebte eine „angefangene“ oder “wenig intensive” Selbstverbrennung. Es heißt zu diesem Fall, den beispielsweise Joe Nickell in seinem Buch “Real-Life X-Files” (2001) beschreibt, dass Jack Angel wie gewohnt abends in sein Bett ging – und dabei eigentlich nichts Ungewöhnliches bemerkte oder fühlte.

Doch er wachte erst vier volle Tage später wieder auf und bemerkte zu seinem Entsetzten, dass sein rechter Unterarm durch derart intensive Verbrennungen zerstört worden war, dass man ihm diesem amputieren musste. Das Bettlacken und sogar der Schlafanzug von Angel waren unversehrt, keine Spuren einer Verbrennung waren zu sehen und das Opfer selber fehlten jeglicher Erinnerungen an dies Ereignis.

Hatte er Glück im Unglück?

Weniger Glück hatte Dr. John Lea Irving aus Coudersport in Pennsylvania, USA. Der einstige Arzt lebte in einer Erdgeschosswohnung in einem größeren Apartmenthaus und wurde am 5. Dezember 1966 von Don Gosnell von der North Pan-Gasgesellschaft fast vollständig zu Asche verbrannt aufgefunden. Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll, dass ein solcher “Feuerunfall” offenbar überall geschehen kann. Und Jack Angel ohne Zweifel enormes Glück hatte. Was immer auch die Ursache für diesen “Brand” war.

Don Gosnell jedenfalls bot sich 1966 ein Bild des Schreckens, als er das Haus betrat, um dort das Gasometer abzulesen. Sofort nach dem Betreten der Wohnung  wurde er von einem sehr seltsamen Rauch und Geruch überrascht, der ihn entgegen schlug. Auch etwas Asche fand er vor. Gosnell suche nun nach Dr. Irving, den er jedoch nirgends finden konnte – vorerst nicht.

Doch auch im Schlafzimmer des Doktors schwebte der unheimliche Rauch, und als Gosnell das Badezimmer betrat, fand er dort die schrecklichen Reste von Dr. Irving: Asche, einen Unterschenkel und ein Loch im Boden, durch das die Balken und Rohre zu sehen waren. Erschrocken beschrieb der Finder Gosnell später, was er dort unter anderem sah:

“(…) ein bräunliches Bein, vom Knie abwärts, wie das von einer Schaufensterpuppe. Weiter hab´ ich nicht hingesehen.”

Die zuständigen Gerichtsmediziner diagnostizierten, dass Dr. Irving erstickt sei, was von vielen Para-Forschern stark in Zweifel gezogen wird. Auch die Idee, dass ein Kugelblitz dem Mann den Tod brachte, wurde in Betracht gezogen. Wobei aber “Tod durch ersticken” die häufigstes Todesursache bei normalen Feuerunfällen ist. Auch bei den mittelalterlichen Hexenverbrennungen starben die vermeintlichen “Ketzerinnen” und “Ketzer” wahrscheinlich überwiegend durch Ersticken.

Ursachen …?!

Spontane Verbrennung von Menschen ist heute, im Gegensatz zu früheren Forschungen, als Tatsache durchaus ernst genommen worden. Was aber die wirkliche und verbindliche Ursache ist, weiß niemand. Ebenso wenig weiß niemand, wie “spontan” eine solche spontane Selbstentzündungen von Menschen sind und ob nicht in jedem Einzelfall eine Erklärung hätte gefunden werden können.

Dr. Mark Benecke (gemeinfrei)
Dr. Mark Benecke (gemeinfrei)

Zu einfach oder besser gesagt ernüchternd sieht der durch das Fernsehen bekannte Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke die spontane Selbstentzündung von Menschen. Dr. Benecke bezeichnet sich in einem interessanten Interview selber als Skeptiker, der die Dinge hinterfragen möchte und er gehört gleichzeitig der Skeptiker-Gruppe “GWUP” an. Einer Vereinigung, die in den Kreisen der Grenzwissenschaft mit Sicherheit vielen Bekannt sein dürfte.

Und so heißt es auf seiner Internetseite von Dr. Benecke zum Thema SHC:

Im vorliegenden Fall wurde in mehreren deutschen und amerikanischen Zeitungen, Zeitschriften und Büchern wiederholt über die angebliche Selbstentzündung von Menschen berichtet. Die Zeugenberichte sind mit augenscheinlich nicht gefälschten Fotos belegt, die in der Regel verkohlte Beine ohne den dazugehörigen Oberkörper bzw. Torso zeigen. Die populären Theorien zur Erklärung des Phänomens reichen von der Entzündung im Körper enthaltenen Alkohols bis hin zu Funkenschlägen angeblicher interzellulärer Mikroströme.

Eine daraufhin angestellte Literaturdurchsicht rechtsmedizinischer und populärer Veröffentlichungen aus den vergangenen 200 Jahren zeigte, dass bereits Justus von Liebig dem Glauben an spontane Selbstentzündungen experimentell begegnete, dass viele der modernen Belegfotografien von (echten) Wohnungsbränden – und hier zum Teil aus rechtsmedizinischen Lehrbüchern – stammen, dass die Interpretation der oft ungewöhnlichen Verbrennungsmuster durch den sogenannten Dochteffekt (Komponenten: Unterhautfettgewebe/Kleidung/Brandrichtung) erklärt werden kann, der bereits von Prokop dargestellt wurde, dass einige Belegfotografien aus dem in der Originalveröffentlichung berichteten situativen Kontext gerissen und dadurch missverständlich wurden, dass insbesondere behauptete Beschädigungen innerer Organe in vielen Fällen nicht mit experimentellen Verbrennungen korrespondieren.

Dieses Problem der fragwürdigen, unzureichenden oder ungenauen Quellenlage zu den SHC, dass Mark Benecke in einem Artikel für das “GWUP”-Magazin “Skeptiker” (4/2000) genauer ausführte, ist auch hier wieder ein Knackpunkt. Ohne eine gut dokumentierte spontane Selbstentzündung, bleiben nur Spekulationen. Und wenn es tatsächlich einen “inneren Auslöser” für solche Feuer/Verbrennungen geben soll, bleibt auch die Frage, wo und was dieser ist. Immerhin besteht der menschliche Körper aus rund 75 Prozent Wasser. Und Wasser brennt bekanntlich schlecht …

Warum brennt mein Hund nicht?

Hier wird oftmals eben der übermäßige Konsum von Alkohol angeführt. Ein Erklärungsvorschlag, der schon lange kursiert. Beispielsweise wird hier der Ritter Polonus Vorstius genannt. Dieser soll im Jahre 1470 in Mailand nach einem ausschweifenden Trinkgelage in Flammen aufgegangen sein.

Supernase HUND: Der beste Freund des Menschen im Einsatz in der Krebs-Früherkennung (Bild: WikiCommons/gemeinfrei / L.A. Fischinger)
VIDEO: Supernase Hund: „Ärzte mit der kalten Schnauze“ – Hunde und ihre Supernasen im Einsatz für die Krebsvorsorge? (Bild: WikiCommons/gemeinfrei / L.A. Fischinger)

Wäre diese Erklärung einer der Auslöser (etwa mit Alkohol durchtränkte Kleidung), würde das auch erklären, warum es keine spontane Selbstverbrennung von Tieren zu geben scheint. Zumindest sind mir solche Fälle unbekannt. Denn eine chemische (Ketten-)Reaktion aus Sauerstoff und Wasserstoff, die den Körper praktisch von innen heraus explodieren lassen, so wie es der oben genannte John E. Heymer in seinem Buch “The Entrancing Flame” schildert, sollte doch auch Tieren heimsuchen können.

Letztlich sei auf den Pharao Tutanchamun hingewiesen, der derzeit wieder in aller Munde ist. Eine Studie aus dem Jahre 2013 spekulierte, dass durch die Einbalsamierung des Tutanchamun sich Harze und Öle im Sarkophag entzündet haben könnten. Dieser “Schwelbrand” der Leichentücher durch eine “unglaubliche chemische Reaktion” habe die Mumie des Königs in seinem Sarg angebrannt. Der Ägyptologen Chris Naunton, der mit seinem Team damals die Untersuchungen an der Mumie des Tutanchamun durchführte, wir hier mit den Worten ziert:

“Die Möglichkeit, dass eine verpfuschte Mumifizierung zur spontanen Verbrennung des Körpers kurz nach seiner Beisetzung geführt hat, ist vollkommen unerwartet. Es handelt sich tatsächlich um eine Offenbarung.

Eine fraglos interessante Überlegung. Aber nicht vergleichbar mit echten SHC – wenn es sie denn im Sinne eines “paranormalen Phänomens” gibt.

Euer Jäger des Phantastischen

Fischinger-Online

(Geschäfts-eMail: [email protected])

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