“Scan Pyramids” und das Rätsel der Cheops-Pyramide: Erste Ergebnisse der Pyramiden-Forscher sorgen für Spekulationen: “an den Pyramiden scheint etwas nicht normal”!

Teilen:
"Scan Pyramid Mission": erste Ergebnisse. Irgendwas ist an den 4 größten Pyramiden Ägyptens "nicht normal" ... (Bild: CNN-Sceenshot / L. A. Fischinger)
Unterstütze auch DU Mystery Files
Scan Pyramids Mission“: “Geheimkammern” in den Pyramiden Ägyptens? (Bild: CNN-Sceenshot / L. A. Fischinger)

Am 3. November 2015 habe ich auf diesem Blog bzw. in einem Video auf meinem YouTube-Kanal dazu über das spannende Projekt “Scan Pyramids” berichtet. Mit diesem großangelegten Forschungsprojekt wollen Forscher aus aller Welt, die vier größten Pyramiden in Ägypten sowie deren Umfeld mit den modernsten Technologien erkunden und “durchleuchten”. Auch “Geheimkammern” wie in etwa in der Cheops-Pyramide könnten so gefunden werden. Und tatsächlich sorgen seit Tagen die ersten Ergebnisse der “Scan Pyramids Mission” für hitzige Debatten, da an allen untersuchten Pyramiden “zahlreiche thermische Anomalien” nachgewiesen wurden. Geheime Räume der Pharaonen?

Blog-News hier abonnieren

Fischinger Online Mystery-Kanal bei YouTube abonnierenVon Lars A. Fischinger

Hallo, Ihr Lieben und Freundinnen & Freunde des Phantastischen!

Was hat das interessante Projekt “Scan Pyramids” bei den Untersuchungen gefunden?

Was sind die “thermischen Anomalien”, über die scheinbar die gesamte Netzgemeinde seit 10 Tagen berichtet und spekuliert?

Sind die Wissenschaftler bereits jetzt zu sensationellen Resultaten gekommen – noch vor der eigentlichen Bewertung der Untersuchungen?

Am 3. November schrieb ich zu meinem YouTube-Video, das ich unten erneut angebunden habe, folgendes:

Es ist ein Großangriff auf die Cheops-Pyramide und Chephren-Pyramide in Gizeh sowie die Rote Pyramide und die Knick-Pyramide in Dahschur: Physiker verschiedenster Institute in aller Welt wollen die modernsten Technologien nutzen, um den 4 größten Pyramiden Ägyptens ihre Geheimnisse zu entlocken.

Gibt es geheime Kammern und verborgene Räume in diesen? Diese hitzig und leidenschaftlich diskutierte Frage sollen neueste Messverfahren nun endgültig beantworten. Von der Messung Kosmischen Strahlen (Partikel), über den Einsatz von (Laser-)Scans bis zu unbemannten Drohnen wird dabei alles zum Einsatz kommen, was die Technologie von heute zu bieten hat.”

Ist das Thema "Geheimkammern in den Pyramiden" bald endgültig geklärt? Bild: ScanPyramids.org / Bearbeitung: L. A. Fischinger)
VIDEO: Ist das Thema “Geheimkammern in den Pyramiden” bald endgültig geklärt? Bild: ScanPyramids.org / Bearbeitung: L. A. Fischinger)

In meinem Video spekulierte ich unter anderem, dass vielleicht sogar die ersten Ergebnisse der Untersuchungen vor deren offiziellen Bewertung veröffentlicht werden. Und das ist nun vor einigen Tagen der Fall gewesen. Lange vor Abschluss der gesamten Arbeiten und natürlich lange bevor die Forscher ihre Resultate den Ägyptologen zur Aus- und Bewertung vorlegt haben. Denn laut Prof. Hany Helal der “Scan Pyramids Mission” sollten die gewonnen Ergebnisse eigentlich den Archäologen zur Interpretation übergeben werden, da es deren Fachgebiet ist. Nicht das Gebiet der Physiker und Techniker aus Ägypten, Frankreich, Kanada und Japan, die an “Scan Pyramids” beteiligt sind. Eine zu voreilige Veröffentlichung, die nun hohe Dünen in der ägyptischen Wüste schlägt?!

“Thermische Anomalien” sollen zeigen, dass das “irgendwas nicht stimmt.” Möglich …

Dass erste Entdeckungen bzw. grobe Ergebnisse so schnell an die Öffentlichkeit getragen werden, damit habe ich beim Barte des Pharao nicht gerechnet! Immerhin ist das Projekt offiziell erst am 25. Oktober beendet worden und erst Ende 2016 sollten stichfeste Fakten vorliegen. Doch die Diskussionen sind im vollen Gang, nicht nur in der Grenzwissenschaft.

Zum Beispiel fasste am 12. November “N24” den Stand der Dinge über diese Entdeckungen in Ägypten erstaunlicherweise recht gut zusammen. Natürlich auch mit den üblichen Spekulationen über Geheimkammern, wie es alle entsprechenden Meldungen derzeit machen.

So lesen wir bei “N24”:

Bei Analysen an der Cheops-Pyramide und drei weiteren Pyramiden bei Kairo haben Forscher mysteriöse Temperaturunterschiede aufgespürt. Diese könnten auf versteckte Kammern hindeuten. Bei allen vier untersuchten Pyramiden seien ,zahlreiche thermische Anomalien’ festgestellt worden, ,besonders beeindruckend’ sei diejenige an der Cheops-Pyramide, teilte das ägyptische Antiken-Ministerium mit.

Neues Prä-Astronautik Buch von Lars A. Fischinger: "Rebellion der Astronautenwächter"
In meinem aktuellen Buch “Rebellion der Astronautenwächter” habe ich mich auch umfassend mit “Geheimkammern in Gizeh” befasst …

Dabei stützt sich der Bericht dort – wie bei anderen Medien meist auch – auf ein Video und einen Bericht, den “CNN” am 11. November online stellte. Ebenso auf die “The New York Times” und natürlich auf die Presskonferenz der Forscher an den Pyramiden von Gizeh am 9. November als Kern der Informationen.

Und da wird es spannend.

Die “thermischen Anomalien” an der Ostseite der Cheops-Pyramide könnten “Hohlräume hinter der Fassade und Luftströme” sein, so Prof. Hany Helal bei der Pressekonferenz. Sie befinden sich auch nicht in schwindelerregender Höhe und tief im Inneren der Cheops-Pyramide, sondern nahe des Bodens recht nahe hinter der Außenwand. Dort hat das Forschungsprojekt die Temperaturunterschiede gemessen, die bis zu 6 Grad Celsius betrugen. Üblich seien maximal ein halbes Grad Abweichung zwischen unterschiedlichen Bausteinen.

Der Professor sagte zu “CNN”:

Irgendetwas ist hier. Irgendetwas ist nicht normal, verglichen mit den anderen Teilen der Pyramide. (…) Diese Gegend (um die Anomalie, Anm. LAF) sollte in der Folgephase des Projektes weiter untersucht werden.

Die anderen untersuchten Pyramiden inkl. der beiden in Dahschur wiesen ebenfalls derartige Temperatur-Anomalien auf, so Helal weiter. Doch nur an/in der Pyramide des Cheops in Gizeh waren sie so hoch. Für eine deutsche Boulevardzeitung übrigens so hoch, dass sie gleich von “glühenden Pyramiden” sprach. Es muss also erst einmal tatsächlich nachgesehen werden, was für diese Anomalie verantwortlich ist. Genau das forderte ja auch das Team von “Scan Pyramids”. Vielleicht ist der Befund letztlich ernüchternd, weil zum Beispiel während der Thermoscans nur aufgeheizter Sand dahinter lag. Wir wissen es einfach (noch?) nicht.

Fand der KGB 1961 eine Ancient Alien-Mumie in Gizeh? (Bild: Google Earth / L.A. Fischinger / YouTube Screenshot)
VIDEO: Fand der KGB 1961 in Gizeh die Mumie eines Außerirdischen? (Bild: Google Earth / L.A. Fischinger / YouTube Screenshot)

Obwohl fast die ganze Medienwelt jetzt nicht drumherum zu kommen scheint, den genannten “Hohlraum” mit einer “Geheimkammer” zu verbinden – sind solche Aussagen pure Spekulation. Hier muss man leider bremsen! So wissen mit Sicherheit auch die meisten Pyramiden-Fans, das die Pyramiden in Ägypten voller Hohlräume sind, die aber nicht als verborgene Räume inkl. verstecktem Inventar geplant und gebaut wurden. Auch jeder Ägyptologe weiß das. Wie in dem YouTube-Video unten von mir dargelegt, könnten diese Hohlräume auch einfach beim Bau “natürlich” entstanden sein. Aber auch das ist lange nicht das Ende vom Lied. Wer sagt denn, dass wirklich alle Hohlräume auf diesen Umstand zurückzuführen sind? Ich nicht!

Solche “hohlen Nachlässigkeiten” beim Bau der Pyramiden oder auch die Auffüllung der Monumente mit Schutt und groben Gestein heißt längst nicht, dass es sie eben nicht gibt … die versteckten Geheimkammern. Es bleibt spannend.

Hier mein besagtes Video zum Projekt “Scan Pyramids” vom 3. November:

(Ich musste das Video am 22. November neue schneiden und hoch laden)

Fischinger Online Mystery-Kanal bei YouTube abonnieren
Bitte auf das “Play-Symbol” klicken.
Mehr Videos zur Grenzwissenschaft [klick] hier.

Ich freue mich über Eure Ansichten, Postings, Kommentare und Meinungen bei YouTube dazu – und wenn Ihr meinen Mystery-Channel abonnieren würdet.

Ich danke Euch, Euer Jäger des Phantastischen

Fischinger-Online

(Geschäfts-eMail: [email protected])

Interessantes zum Thema: